Volksbank Westmünsterland wird Realität VR-Bank-Vertreter beschließen 6-Prozent-Dividende

: Fusion beschlossen: Volksbank Westmünsterland wird Realität
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Die Volksbank Westmünsterland kann kommen. Mit einer großen Mehrheit haben die Vertreterversammlungen der beiden Institute, VR-Bank Westmünsterland und Volksbank Südmünsterland-Mitte, die Bankenfusion beschlossen. Künftig werden über 640 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „unter einem Dach“ tätig sein, das Geschäftsvolumen beträgt 10,4 Mrd. Euro. Unterdessen hat die VR-Bank ihre Vertreter über die Entwicklung im Jahr 2023 unterrichtet.

„Mit ihren positiven Voten zur Fusion haben die Vertreterinnen und Vertreter beider Banken eine zukunftsweisende Entscheidung getroffen. Die ‚Volksbank Westmünsterland‘ wird Realität“, stellte Dr. Carsten Düerkop, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Westmünsterland, heraus.

100-Prozent-Zustimmung bei VR-Bank

Die Abstimmungen über die Fusion fanden im Rahmen der Vertreterversammlungen der beiden Genossenschaftsbanken am 27. und 28. Mai in Olfen und in Dülmen statt. Das Ergebnis der Abstimmung sei „ein starkes Votum für den Zusammenschluss“, der durch die Vorstände und Aufsichtsräte vorbereitet wurde, heißt es in einer Pressemitteilung.

Nach den Abstimmungsauszählungen unter notarieller Aufsicht stand fest: Mit 97,9 Prozent Zustimmung der Vertreterinnen und Vertreter der Volksbank Südmünsterland-Mitte und mit 100 Prozent bei der VR-Bank Westmünsterland ist die geplante Volksbank Westmünsterland eG nun beschlossene Sache.

„Die Fusion eröffnet uns neue Möglichkeiten und stärkt unsere Position als verlässlicher Finanzpartner in der Region. Wir sind zuversichtlich, dass wir bedeutende Zugewinne für unsere Mitglieder, Kundinnen und Kunden schaffen werden.“ stellte Matthias Entrup, Vorstandsmitglied der VR-Bank Westmünsterland, heraus.

Die fusionierte Volksbank Westmünsterland eG wird ihren juristischen Sitz in Coesfeld haben. Sie wird mit 642 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern circa 157.000 Kundinnen und Kunden betreuen, die insgesamt über ein Geschäftsvolumen von 10,4 Mrd. EUR verfügen. Die neue Bank wird von den Vorstandsmitgliedern der heutigen Institute geleitet.

Mit den positiven Beschlüssen zum Zusammenschluss ist der erste Schritt zur neuen Volksbank Westmünsterland vollzogen. In den kommenden Monaten werden weitere Schritte folgen, um aus den zwei bestehenden Kreditinstituten auch organisatorisch und technisch eine Bank zu formen.

Die 270 Mitgliedervertreter der VR-Bank sowie Gäste aus dem Genossenschaftlichen Verbund kamen neben dem zentralen Thema der Fusion ebenso zusammen, um sich von Vorstand, Aufsichtsrat und Beirat ihrer Bank über das Geschäftsjahr 2023 informieren zu lassen. „Das vergangene Geschäftsjahr hat gezeigt, dass das genossenschaftliche Geschäftsmodell mehr denn je gefragt ist“, berichtete Dr. Carsten Düerkop.

Kundengeschäftsvolumen wächst weiter

Zu den Zahlen: So verzeichnete das betreute Kundengeschäftsvolumen einen Anstieg um rund 700 Mio. Euro auf 7,6 Mrd. Euro, wobei die Bilanzsumme auf 3,63 Mrd. Euro anwuchs. Das Kreditgeschäft wuchs um 2,8 Prozent auf 2,72 Mrd. Euro. Das Eigenkapital konnte erneut um 10,5 Prozent gesteigert werden. Das operative Betriebsergebnis (vor Bewertung) bewegt sich mit 42,6 Mio. Euro deutlich über Vorjahresniveau.

Die Vertreterversammlung stimmte über den Jahresabschluss und die Verwendung des Jahresüberschusses ab und beschloss die Auszahlung einer Dividende von insgesamt 6 Prozent an die Mitglieder (Basisdividende von 3 Prozent und Ausschüttung einer Bonusdividende von 3 Prozent begrenzt auf die ersten 50 Geschäftsanteile).

„Unser Ziel, bis 2025 als Bankbetrieb CO2 neutral zu werden, haben wir pünktlich zu unserer heutigen Vertreterversammlung bereits erreicht“, teilte Bankvorstand Berthold te Vrügt mit.

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