Der Möbelhersteller Hülsta aus Stadtlohn wird Ärmelsponsor für Schalke 04. Bis 2026 hat Hülsta mit dem Zweitligisten einen neuen Vertrag geschlossen. Bereits seit 2020 arbeitet das Unternehmen mit dem Fußballverein zusammen und hat Werbe- und Marketingrechte in der Veltins-Arena.
Der Möbelhersteller hat für die Königsblauen bereits einige Bereiche in der Veltins-Arena umgestaltet. Eine längere Zusammenarbeit ist daher vorhanden.
Jedoch kommt die Nachricht über das Sponsoring überraschend. Im November letzten Jahres hatte das Unternehmen Eigeninsolvenz angemeldet. Hunderte Mitarbeiter wurden entlassen oder kündigten selbst.
Die wirtschaftliche Lage der Firma war demnach vor kurzem erst mehr als angeschlagen. Ein millionenschweres Sponsoring - bis vor ein paar Monaten undenkbar. Laut „Sky“ bekommt FC Schalke 04 für das Ärmelsponsoring zwei Millionen Euro.
229 Kündigungen vor Weihnachten
Kurz vor Weihnachten haben die ehemaligen Hülsta-Mitarbeiter ihre Kündigung bekommen. Ohne Abfindung oder Sozialplan hat die Firma 229 Mitarbeiter entlassen.
Im April kam dann die erste unvorhersehbare Entwicklung: Hülsta hat einen Küchenhersteller gekauft. Die ehemaligen Mitarbeiter waren schockiert: „Und jetzt ist plötzlich Geld da, um eine andere Luxus-Küchen-Firma zu übernehmen“, sagte einer von ihnen im Gespräch mit der Redaktion. „Wir fühlen uns verarscht“, ergänzte ein anderer.
Und nun der nächste Schlag: Mehrere Millionen Euro soll der Möbelhersteller für das Ärmelsponsoring des Zweitligisten zahlen.
„Ich freue mich sowohl über das Hülsta-Logo auf dem Trikotärmel der Knappen als auch über die weiteren gemeinsamen Projekte in der VELTINS-Arena und der Schalker Geschäftsstelle“, lautet es von Bernd Schröder, Vorstandsvorsitzender des FC Schalke 04, auf der Seite des Fußballclubs.
Laut der Mitteilung von Schalke sei auch der geschäftsführende Gesellschafter von Hüsta, Thomas Knecht, über die Kooperation sehr erfreut: „Die vergangenen Jahre waren geprägt von gegenseitigem Vertrauen und tollen gemeinsamen Projekten. All das hat uns motiviert, die Partnerschaft auszubauen“, sagte er gegenüber dem Verein.