Die Mobilfunkversorgung im Kreis Borken sei jetzt noch besser, vermeldet die Telekom in einer aktuellen Pressemitteilung. Fünf Standorte habe man in den vergangenen zwei Monaten mit LTE erweitert, nämlich in Bocholt, Borken, Reken, Velen und eben Stadtlohn.
„Durch den Ausbau steigt die Mobilfunk-Abdeckung im Kreis in der Fläche und es steht insgesamt auch mehr Bandbreite zur Verfügung. Auch der Empfang in Gebäuden verbessert sich“, heißt es in der Mitteilung. 149 Standorte, also Mobilfunkmasten, betreibe die Telekom nun im Kreis Borken, die Haushaltsabdeckung liege bei nahezu 100 Prozent.
Katharina Krimphoff, Mobilfunkkoordinatorin des Kreises Borken, selbst Stadtlohnerin und Ratsfrau für die CDU, freut sich, dass es in Sachen Netzabdeckung in ihrem Wohnort weiter vorangeht. „Wir vom Kreis sind kontinuierlich in Gesprächen darüber, wie wir die Situation optimieren können“, berichtet sie.
Einige Standorte bieten 5G
Dass bislang nicht genug Masten in Stadtlohn auf LTE erweitert gewesen wären, sei da nicht unbedingt ein drängendes Problem gewesen. „Soweit ich weiß, sind inzwischen alle Standorte in Stadtlohn mit LTE ausgestattet, der eine oder andere auch schon mit 5G“, sagt Krimphoff. Dass sich der Empfang in Gebäuden verbessere, wie von der Telekom beschrieben, sei zwar gut.
„Eigentlich denke ich aktuell aber noch gar nicht so weit“, gibt Krimphoff zu. „Ich wäre ja schon froh, wenn überall die Abdeckung außerhalb der Gebäude gegeben wäre“, ergänzt sie. Die Mobilfunkkoordinatorin weist auf das Projekt der so genannten „weißen Flecken“ auf der Karte hin – Orte, an denen bislang kaum oder gar kein Mobilfunknetz verfügbar ist, die gefürchteten Funklöcher.
Neubau von Standorten dauert
In Stadtlohn ist vor allem der Bezirk Büren so etwas wie das Sorgenkind. Hier wurden Anfang des Jahres allerdings die Weichen für besseren Mobilfunkempfang gestellt. Netzbetreiber Vodafone übernimmt dort die Aufgabe des Ausbaus. Auch auf dem Vereinsgelände des SuS Stadtlohn soll es bald einen neuen Funkmast geben, der den Empfang im Neubaugebiet Erningfeld verbessert.
Dass es beim Bau der neuen Masten nicht immer so schnell wie erhofft geht, weiß auch Katharina Krimphoff. „Gerade bei Neubaustandorten dauert es immer relativ lange, weil Genehmigungen eingeholt und Verträge über die Liegenschaft geschlossen werden müssen.“ Dass es da auch mal anderthalb bis zwei Jahre dauere, bis ein Mast tatsächlich gebaut wird, sei normal. „So kann man vielleicht den Eindruck bekommen, dass nicht so viel passiert. Wir beim Kreis bleiben da aber durchaus am Ball“, versichert Krimphoff.