Strengere Regeln Private Osterfeuer sollen in Stadtlohn nicht mehr erlaubt werden

Strengere Regeln: Private Osterfeuer sollen nicht mehr erlaubt werden
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Dicke Luft gibt es in Stadtlohn alljährlich zum Osterfest. Zahlreiche kleine und große Osterfeuer lassen die Feinstaubwerte in die Höhe schnellen. In diesem Jahr wurden im Stadtlohner Rathaus 45 Brauchtumsfeuer angemeldet. Im Jahr zuvor waren es 63.

Vor der Pandemie wurden sogar um die 90 Osterfeuer in einem Jahr gezählt. Zu viele, findet der Nabu-Kreisverband Borken. Die Naturschützer regten an, durch eine strengere Verordnung die Zahl der Genehmigungen erheblich zu verringern.

Nur noch 10 bis 15 Osterfeuer

In den Nachbarkommunen Ahaus und Vreden fanden die Naturschützer schon Gehör. Jetzt legt auch die Stadtlohner Verwaltung den Entwurf für eine neue, strengere Verordnung vor. Danach sollen Osterfeuer nur dann genehmigt werden, wenn sie tatsächlich Brauchtumscharakter haben und öffentlich zugänglich sind. Die Veranstalter müssen laut Entwurf „in der Ortsgemeinschaft verankerte“ Glaubensgemeinschaften, Organisationen oder Vereine sein.

Bernd Mesken, Leiter des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung, schreibt in der Sitzungsvorlage: „Sollte der Verwaltungsvorschlag mitgetragen werden, gehe ich davon aus, dass sich die Zahl der angezeigten Osterfeuer auf dem Gebiet der Stadt Stadtlohn auf etwa 10 bis 15 im Jahr 2024 reduzieren wird.“

Am Mittwoch, 23. August, berät der Haupt- und Finanzausschuss in öffentlicher Sitzung über den Verordnungsentwurf. Sitzungsbeginn ist um 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses. Eine Ratsentscheidung soll am 13. September fallen.

Der Haupt- und Finanzausschuss befasst sich am Mittwoch unter anderem auch mit der Hallenbadsanierung, der Installation weitere Alarmsirenen sowie Zuschüssen für Rollfietsen und für ein Popkonzert des Jugendkomitees.