Stadtlohn wächst weiter 2024 wurden besonders viele 60. Geburtstage gefeiert

Stadtlohn wächst weiter: 2024 wurden besonders viele 60. Geburtstage gefeiert
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Stadtlohn wächst weiter. Dabei wurden 2024 deutlich weniger Kinder geboren. Es sind aber auch deutlich weniger Menschen gestorben. Den Unterschied machten am Ende vor allem die Zuzüge. Auffallend auch: Es haben deutlich mehr Jungen das Licht der Erde erblickt. Es starben aber auch nicht minder mehr Männer. Und: Der am häufigsten gefeierte Geburtstag war 2024 der 60.. So wie es Jürgen Klinsmann, Hape Kerkeling oder auch die „Die drei ???“ in den USA taten.

Der Jahresbeginn ist traditionell die Zeit für Statistiken. In dieser Hinsicht lohnt ein Blick in die Zahlen von Melde- und Standesamt. Diese geben nicht nur einen Überblick über die Bevölkerungsentwicklung, sondern auch über die demografische Struktur oder Eheschließungen.

Erneut kein Geburtenüberschuss

172 Kinder wurden im abgelaufenen Jahr geboren. Natürlich seit der Schließung der Geburtsstation nicht mehr in Stadtlohn selbst. 2023 waren es noch 195 Neugeborene gewesen. Hielten sich im Vorjahr Jungen (99) und Mädchen (96) noch die Waage, so waren es 2024 92 Jungen und 79 Mädchen.

Bei den Vornamen setzte sich ein Trend fort: Kurze sollten es sein. So wie deutschlandweit seit Jahren auch. Jeweils fünf Mädchen erhielten den Vornamen Mila oder Milla, je drei junge Stadtlohnerinnen heißen nun Tilda oder Merle/Merla. 2023 setzten die Eltern noch auf Hedda, Sophie oder Sofia und Maria. Bei den Jungen waren die Favoriten mit jeweils dreifacher Nominierung Piet, Noah und Henri. 2023 hießen die Trendsetter noch Jano, Hannes und Leo. Deutschlandweit halten seit Jahren Emilia und Noah die Spitzenpositionen.

Gestorben sind 2024 178 Mitbürger (96 Männer/82 Frauen) – und damit 26 weniger als im Vorjahr. Erneut gab es folglich keinen Geburtenüberschuss.

Auch auffällig: Es wurden ganze 30 Eheschließungen weniger beurkundet, in Zahlen 72. 32 Mal wurde der Bund fürs Leben im Haus Hakenfort geschlossen, ein Dutzend Mal im Eisenbahnmuseum, elf Mal im Losbergspieker und neun Mal im Rathaus. Obwohl es dort erst ab Mitte des Jahres möglich war, fanden schon acht Trauungen in der Berkelmühle statt. Ein erster Trend. 2023 waren es übrigens noch doppelt so viele Trauungen im Haus Hakenfort – wohlgemerkt bei über 100 Eheschließungen insgesamt.

ein Hinweisschild vor der Berkelmühle
Mit der Berkelmühle gibt es seit Mitte 2024 eine weitere Location für Trauungen in Stadtlohn. © Markus Gehring

Zu den Einwohnerzahlen: Zum 31. Dezember 2024 lebten in Stadtlohn 21.333 Bürgerinnen und Bürger – und damit 63 mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahrs. Davon waren 10.834 männlich und 10.499 weiblich. 1006 (2023: 1015) Personen sind nach Stadtlohn gezogen und 950 (2023: 1030) Personen haben Stadtlohn verlassen. Im Gegensatz zum Vorjahr gab es folglich deutlich mehr Zuzüge.

85 verschiedene Nationalitäten

In Stadtlohn leben Personen aus 85 Nationen (2023: 88). Dabei stellen die Bulgaren weiter die stärkste Nationalitätengruppe. Auf Platz zwei folgen mittlerweile die Ukrainer, sie lösten die Gruppe der Rumänen ab. Platz drei geht weiter an die polnischen Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Auch 2024 gab es weniger Geburten als Sterbefälle in Stadtlohn.
Auch 2024 gab es weniger Geburten als Sterbefälle in Stadtlohn. © dpa

Zum guten Schluss: Besonders viele Stadtlohnerinnen und Stadtlohner haben 2024 ihren runden 60. Geburtstag gefeiert. Exakt 424 Personen (221 Männer und 203 Frauen). Der geburtenstärkste Jahrgang war nämlich der Jahrgang 1964. Damit liegt Stadtlohn voll im Trend: Gut 1,4 Millionen Kinder kamen 1964 in Deutschland zur Welt – so viele wie nie wieder danach. Es war der Höhepunkt der geburtenstarken „Boomer-Generation“.

Noch einmal vier Jahrzehnte älter ist derzeit der älteste Stadtlohner vom Jahrgang 1924. Die drei ältesten Stadtlohnerinnen sind 1925 geboren. Aus dem Geburtsjahr 1926 leben noch sechs Frauen.