Stadtlohn auf dem Nummernschild Meinungen zu einem SLO-Kennzeichen

Stadtlohn auf dem Nummernschild: Meinungen zum SLO-Kennzeichen
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Die meisten Autos der Einwohner Stadtlohns haben ein BOR- oder AH-Kennzeichen. Geht es nach Prof. Dr. Ralf Borchert, Dozent an der Hochschule Heilbronn, könnten sich Stadtlohner in Zukunft mit einem SLO-Kennzeichen zu ihrer Stadt bekennen und so auf ihren Fahrten für ihre Heimatstadt werben.

Eine Initiative um Ralf Borchert von der Hochschule Heilbronn setzt sich dafür ein, dass auch Städte mit Einwohnern zwischen 20.000 und 100.000 Einwohnern – und damit auch Stadtlohn – ihr eigenes Kennzeichen erhalten können. Zur Person Ralf Bocherts muss man wissen: Er hatte schon bei der Wiedereinführung verschiedener Altkennzeichnen im Jahr 2012 seine Finger im Spiel. Diese ging nämlich auf ein früheres Forschungsprojekt von ihm zurück.

„STN“ statt „SLO“

Doch wie steht die Stadt Stadtlohn zu einem neuen SLO-Kennzeichen? Bürgermeister Berthold Dittmann hatte das Muster eines möglichen SLO-Nummernschilds schon in einer politischen Sitzung den Ratsmitgliedern präsentiert. Aus dem Rathaus heißt es auf Nachfrage zur potenziellen Einführung dieser Kennzeichen, dass aus Sicht der Stadtverwaltung nichts konkret dagegen spreche.

Vollständig überzeugt scheint man in der Verwaltung von dem Vorschlag allerdings auch nicht zu sein. So halte Bürgermeister Berthold Dittmann die Abkürzung „SLO“ nicht für besonders treffend. Es könne zum Beispiel genauso gut für Südlohn oder Slowenien stehen. „STN“ halte er für besser. Allerdings ist diese Alternative zumindest laut den Vorschlägen der Hochschule bereits für Steinhagen vorgesehen.

Stadtmarketing nicht dafür

Auch die Reaktionen der Ausschussmitglieder waren eher verhalten. Der Tenor aus den Fraktionen: Es gibt aktuell wichtigere Dinge. Dem stimmt auch Martin Auras vom Stadtlohner Stadtmarketing zu. „Ich finde die Idee ja ganz nett. Sehe den Nutzen aber eher als gering an“, sagt er im Gespräch mit der Redaktion.

„Das ist etwas zu erzwungen.“ Auch den Effekt, dass dadurch das Image der Stadt über die Kreis-Grenzen hinaus gestärkt werden soll, hält der Stadtlohner eher für unwahrscheinlich.