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Stadtlohn Klassik zeigt keine Angst vor Jazz und Pop
Konzertstart
Am Wochenende erlebte der Dodgeball in Stadtlohn sein Revival, am nächsten Sonntag ist die Klassik an der Reihe. Nicht ganz so spektakulär, aber Musikfreunde freuen sich auf aufregende Momente.
Von Bach bis Beethoven, von Klassik bis Klezmer und ein Berliner Sextett, das Überraschungen verspricht – Rolf Wähning, der künstlerische Leiter der Konzertreihe „Stadtlohn Klassik“, kann es kaum abwarten. Am kommenden Sonntag endet endlich die coronabedingte Zwangspause, die die letzte Spielzeit fast komplett zunichte machte.
„Neue Musik aus dem Elfenbeinturm befreit“
Und Rolf Wähning verhehlt nicht, dass er sich auf einen Auftritt ganz besonders freut. Am 7. November spielt das Kammersextett „Hear Now Berlin“ Musik, die weit über die Klassik im engeren Sinn hinausreicht. „Die Sechs wollen die Neue Musik aus dem Elfenbeinturm befreien und spielen pulsierende Kompositionen junger Komponistinnen und Komponisten“, sagt Rolf Wähning. „Sie haben keine Angst vor Elementen Jazz, Pop und Minimal Music. Das wird nicht nur für Klassikfreunde ein packendes Erlebnis“, verspricht er.
Auftakt ist schon am kommenden Sonntag, 12. September. Die belgische Violinistin Veronique de Raedemaeker spielt mit dem Pianisten George Tyriard Musik von Bach, Brahms und Janácek. „Das ist sehr klassisch“, sagt Rolf Wähning. „Auf dem Niveau wird es die reine Freude sein.“

Veronique De Raedemaeker © Veranstalter
Veronique de Raedemaekers CD „Malinconia“ wurde für ihren klanglichen Tiefgang und ihre instinktiv schöne Phrasierung gepriesen und ausgezeichnet. 2016 schloss die Geigerin ihr Studium am Königlichen Konservatorium in Antwerpen mit dem BachelorAbschluss in Musik bei Alissa Margulis ab und erhielt 2018 ihren Master-Abschluss an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Der Pianist George Tyriard schloss sein Studium am Königlichen Konservatorium von Antwerpen 2017 als Jahresbester ab.

George Tyriard © Veranstalter
Das Konzert beginnt am Sonntag um 18 Uhr im Konzertsaal des Geschwister-Scholl-Gymnasiums um 18 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf zum Preis von acht Euro (Abendkasse zehn Euro), ermäßigt jeweils die Hälfte im Bürgerbüro im Rathaus, in der Buchhandlung Bücherzeit und bei der Sparkasse.
Die weiteren Termine der Reihe Stadtlohn Klassik jeweils um 18 Uhr im Konzertsaal des Geschwister-Scholl-Gymnasiums:
- Sonntag, 3. Oktober: Best of NRW: Laura Moinian, Violoncello, und Alexander Vorontsov, Klavier, spielen Musik von Mendelssohn-Bartholdy, Schumann, Franck.
- Sonntag, 7. November: Das Kammersextett „Hear Now Berlin“ spielt Musik zeitgenössischer Komponisten.
- Sonntag, 30. Januar: Folkwang Clarinets – Die Klarinettenklasse Prof. Nicola Jürgensen spielt ihr Programm „Von Klassik bis Klezmer“. Die Professorin gewährt Einblicke „in das Leben der angehenden Musiker“.
- Sonntag, 20. Februar: Best auf NRW mit dem Ensemble „La Réjouissance“. Lars Hobein, Cembalo, Mariya Miliutsina, Traversflöte, und Amarilis Duenas, Barockcello, spielen Werke von Telemann, Bach und Abel.
- Sonntag, 6. März: Beethoven-Zyklus IV mit Heidrun Holtmann am Klavier
- Sonntag, 27. März: Philipp Scheucher spielt am Klavier Werke von Schubert, Schumann und Bartók.
- Sonntag, 15. Mai: Nicola Jürgensen, Klarinette, und Kiveli Dörken, Klavier, spielen Kompositionen von Brahms, Debussy und Suk.