Rückstau auf der B70 Dodgeball Beach Cup war nicht die Ursache

Rückstau am Dodgeball-Samstag auf B70: Anfahrt zu Autotreffen stockte
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Zwischenzeitlich etwas größeren Rückstau hatte es am Samstagabend (10.8.) gerade bei der Anfahrt über die Baumwollstraße (B70) zum Flugplatz Stadtlohn-Vreden und damit zum Dodgeball Beach Cup gegeben. Primär ursächlich dafür war aber weniger der „Ansturm“ auf das Festival, sondern eine Parallelveranstaltung am Flugplatz. Eine ganz offiziell angemeldete, wie die Polizeipressestelle Borken auf Nachfrage bestätigt.

Demnach fand am Samstagabend ein Treffen von Autotunern auf dem Flugplatzgelände statt. „Laut unserer Führungsstelle der Direktion Verkehr wurde das Treffen im Vorfeld durch den Veranstalter angezeigt. Im Anschluss fanden Vorabsprachen statt“, erklärt Müzeyyen Sürmeli von der Polizeipressestelle. Nach Kenntnis der Polizei habe es darüber hinaus Absprachen zwischen den Verantwortlichen des Flugplatzes und dem Veranstalter des Autotreffens gegeben.

Das bestätigt Flugplatz-Geschäftsführer Norbert Hetkamp auf Nachfrage. „Im Ergebnis wurden getrennte Anfahrtswege beschlossen, um Konflikte mit dem Dodgeball Beach Cup bewusst zu vermeiden“, so Müzeyyen Sürmeli.

Veranstalter informierte vorab

Unter anderem über die Sozialen Medien hatte der Veranstalter vorab auf die gesonderte Anfahrt über die B70 zwischen Oeding und Vreden und einen Wirtschaftsweg (Schotterweg) hingewiesen. Explizit mit Karten- und Bildmaterial sogar. Auch wurde um rechtzeitige Anreise gebeten, um die Hauptstraße nicht zu „überlasten“. Ebenso informiert wurde über das Verhalten auf dem Gelände. Unter anderem war dort allein Schrittgeschwindigkeit gestattet. Den Anweisungen der Ordner sei Folge zu leisten. Jeder Teilnehmer musste ein entsprechendes Schreiben, vorgefertigt von der Flugplatz Stadtlohn-Vreden GmbH, abzeichnen.

„Offenbar floss der Verkehr auf dem Anfahrtsweg der Anreisenden zum Autotreffen nicht so flüssig wie erwartet, sodass es zum Rückstau auf der B70 kam“, erklärt Müzeyyen Sürmeli. Wie zu hören war, hätten sich darauf auch einige Dodgeball-Gäste dazu animiert gefühlt, diese „Abkürzung“ zu wählen.

Nach Bekanntwerden sei der Verkehr durch die eingesetzten Polizeibeamten geregelt worden. „Die Störungen waren somit nur von kurzer Dauer“, berichtet die Pressesprecherin. Die Beamten des Verkehrsdienstes seien wegen des Autotreffens am Gelände des Flugplatzes eingesetzt gewesen – unter anderem, um Fahrzeugkontrollen durchzuführen.

Keine besonderen Vorkommnisse

Rund 195 Fahrzeuge seien am Ende auf dem Gelände gewesen, berichtet Norbert Hetkamp. Er habe gar mit mehr gerechnet. Die Polizei sei sogar noch in der Nacht auf dem Gelände gewesen, um sich zu erkundigen, ob alles wie abgesprochen verlaufen sei. „Keine besonderen Vorkommnisse“, erklärt Hetkamp. Mit Ausnahme eben dieser kurzzeitigen Phase in der Anfahrt. Und eben derjenigen Dodgeball-Fans, die den Weg „über den Acker“ zum Gelände gesucht hatten.

Die Zusammenarbeit mit den Beach Cup-Veranstaltern sei wiederum absolut harmonisch gewesen.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 15. August 2024.