Rodungen an der Fliednerschule Schutzwand soll vor Hochwasser schützen

Rodungen an der Fliednerschule: Schutzwall soll vor Hochwasser schützen
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Nicht zuletzt das Berkelhochwasser im Sommer 2016 hatte noch einmal deutlich aufgezeigt, dass es innerstädtisch besonders neuralgische Punkte gibt, dies es zu schützen gilt. Ein wesentlicher Ansatz des Hochwasserschutzkonzeptes. Ein Beispiel: die Fliednerschule. Dort sollen bald Maßnahmen im Zuge des Berkel-Projektes fortgesetzt werden.

Skizze von der Baumaßnahme an der Fliednerschule
So sieht der Plan zu den anstehenden Rodungs- und Baumaßnahmen aus. © Stadt Stadtlohn

Zum Hintergrund: Zwischen Schanzring und Lessingstraße wird die an der Schanzringbrücke bereits vorhandene kleine Hochwasserschutzwand zwischen Berkel und Fliednerschule um rund 250 Meter verlängert. Quasi von der Grundstücksgrenze der Schule bis hinter den Bolzplatz an der Meskeseide/Trimm-Dich-Wald.

Sie schützt in erster Linie den Siedlungsbereich Meskesweide vor Hochwasser. Die Hochwasserschutzwand wird als Spundwand gebaut mit einer Höhe von 50 bis 130 Zentimetern. Die Spundwand wird von beiden Seiten mit Boden angeschüttet, so dass man einen kleinen Damm erkennen wird.

Um die geplanten Bauarbeiten, insbesondere die Rammarbeiten der Spundwände und vorherigen Kampfmitteluntersuchungen, durchführen zu können, sind vorbereitende Rodungen erforderlich. Wie es in der Sitzungsvorlage zur kommenden Sitzung des Umwelt- und Bauausschusses am Dienstag, 8. Oktober, heißt, plant die Stadtverwaltung diese Rodungsarbeiten im kommenden Winter vorzunehmen.

Feuerwehrzufahrt zur Fliednerschule
Die Schutzwand soll später auch den angrenzenden Bereich entlang des Bolzplatzes zur Meskesweide hin schützen. © Michael Schley

Dieser Zeitraum sei gewählt, um „naturschutzrechtliche Vorgaben zu berücksichtigen und einen ökologisch verträglichen Eingriff sicherzustellen“. Nach den Rodungen folgen Baugrunduntersuchungen, die für die weitere Planung der Schutzeinrichtung erforderlich sind. Über diese Maßnahme werde in einer der nächsten Sitzungen des Umwelt- und Bauausschusses ausführlich berichtet und beraten. Der Baubeginn wird für Ende 2025, unter Umständen Anfang 2026, angestrebt.

Neues Umkleidegebäude am Losberg

Im öffentlichen Teil der Sitzung am Dienstag sollen zudem Beschlüsse über die Sanierung respektive den Neubau der Umkleiden des SuS Stadtlohn am Losberg und zu Baumaßnahmen am Friedhof gefasst werden. Auf der Tagesordnung steht zudem die Änderung des Sachlichen Teilflächennutzungsplanes Windenergie zur Ausweisung zusätzlicher Flächen für die Nutzung von Windenergie. Der öffentliche Teil beginnt um 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses.

Wall entlang der Fliednerschule
Rund 250 Meter lang soll die Schutzwand werden. © Michael Schley