Stadtlohn ist im Wandel. Unverkennbar. Einige markante Gebäude verschwinden dieser Tage, Neues folgt. Vielfach auch dem geschuldet, dass die Halbwertzeit gerade vieler Bauten und Einrichtungen abläuft. Vieles wurde in den 70ern- und 80ern geschaffen und zeigt nun Sanierungs- oder Ersatzbedarf.

Auch der Losbergpark ist einer dieser „Institutionen“, die in dieses Raster passen. Die offizielle Eröffnung erfolgte 1979 – die Entwicklung bis heute war enorm. Im Park und rundherum tut sich auch 2025 einiges – frische Impulse sollen die Planung unterstützen. Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich dabei einbringen.
Viele Projekte in der Pipeline
Mit dem Freizeit- und Naherholungszentrum mit Sportstätten rundherum hat Stadtlohn sicher ein Alleinstellungsmerkmal in der Region. Der Losbergpark wurde immer wieder optimiert. Man denke noch an den Bau des Fitnessparcours/Mehrgenerationenparks am belebten Spieker mit frischer Bepflanzung im westlichen Teil des Parks. Jüngst wurde die lange brachliegende Minigolfanlage wieder freigegeben, hier und da wurde das Pflaster ausgerichtet. Der große Spielplatz wurde ergänzt und umgestaltet.
Es nagt aber an vielen Stellen weiter der Zahn der Zeit. Nach dem Brand gibt es keinen Kiosk mehr. Die Teichanlage samt Fontäne steht immer wieder im Fokus, der Teich drohte in den Hitzesommern mehrfach auszutrocknen. Das Projekt war allerdings vorerst geschoben worden.
Im Westen des Parks sind die Spuren der Jahrzehnte nicht zuletzt am Basketballplatz samt Skate-Park/-pool abzulesen. Im Dezember erst fiel der Unterstand dort erneut einem Feuer zum Opfer. Vandalismus war auch im und am Park in den vergangenen Jahren immer wieder Thema.
Der Blick geht nach vorne: So einiges steht in den kommenden Monaten und Jahren auf der Agenda, um das Gesamtbild weiter aufzufrischen. Einige Beispiele: zum einen die nach letzter Planung kombinierte Skate- und Basketballanlage. In der Nachbarschaft soll mit hoher Priorität ein Bike-Park entstehen.
Ein Blick lohnt sich auch auf das „Umfeld“. Einen neuen Akzent setzt zum Beispiel die Padel-Tennisanlage. Auch ein neuer Jedermann-Tennisplatz strahlt in frischem Blau.

Zeitnah sollen weitere Startschüsse entlang der Engelbert-Sundermann-Straße folgen – auch weil die Zeit aufgrund der Förderszenarien drängt: Im Freibad entsteht eine Wassergewöhnungslandschaft für die kleinen Badegäste, nicht zuletzt auf die Tartanbahn freuen sich die Sportlerinnen und Sportler des SuS und in den Schulen im benachbarten Losbergstadion. Beides könnte noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.
Der Weg für einen digitalen Wohnmobilstellplatz am Stadion war jüngst erst geebnet worden. Und das Thema Hallenbad wird die Stadtlohner in den kommenden Jahren verfolgen.
Anbindung an Mühlengelände
Auch der Blick entlang der Uferpromenade an der Berkel lohnt – der Losbergpark ist indirekt ans neue Berkel- und Mühlenumfeld angebunden. Die Ideen für eine sukzessive Entwicklung eines Baumlehrpfades/Erlebnispfades zielen genau in diese Richtung, um die Verbindung noch attraktiver zu machen.
Ideen und Impulse zur Entwicklung des Losbergparks können die Bürgerinnen und Bürger aktuell über eine Umfrage einbringen. Diese sollen in eine umfassende Potenzialanalyse eingebunden, Stärken und Schwächen des Losbergparks sollen so beleuchtet werden. Mögliche Fragestellungen sind: Welche Angebote werden genutzt? Wie oft werden diese genutzt? Gibt es Verbesserungspotential?
Noch bis zum 7. Februar haben Interessierte online die Möglichkeit, unter www.stadtlohn.de/losbergpark anonym an der Umfrage teilzunehmen.