Ein wenig skeptisch sind die Blicke am Mittwochnachmittag (21.06.) auf der Mühlenbrücke schon, der Wasserstand in der Berkel ist recht niedrig. Die anhaltende Trockenheit fordert ihren Tribut. Die Spendenwirbler sind aber von Haus aus bekanntlich zuversichtlich, dass sich dies bis zum 26. August ändern wird. Denn dann steigt die Premiere des Entenrennens, die nächste Spendenaktion. Für den nötigen Rückenwind bei den Planungen sorgt ein Meilenstein, den das Team gesetzt hat.
„Wir sind nun ein offiziell eingetragener Verein, SpendenWirbel e.V..“ Jan Vos steigt in den Ortstermin an der Mühlenbrücke gleich mit den „Breaking News“ ein. Das eröffne neue Möglichkeiten, mehr Flexibilität – auch mit Blick auf die vielen Unterstützer. Stichwort: Spendenquittungen. Das Fundament ist folglich noch fester, auf denen die einzelnen Projekte wachsen. Riesenrad, Queens Pub-Tür oder auch Autokino – nur einige Beispiele. Und nun eben die Premiere des Entenrennens.
Tickets für 5000 Enten
Das Konzept: 5000 Enten werden am 26. August sprichwörtlich zu Wasser gelassen, mit großem Kran auf die provisorische Fisch- – oder besser – Ententreppe. Von dort geht es für diese dann Richtung Ziel an der Mühlenbrücke. Keilförmig, damit möglichst viele Enten das Ziel auch erreichen. Wer letztlich „den Schnabel vorn“ hat, das wird sich auch erst dann auflösen. Mehr Spannung geht nicht.

„Allein das Einsetzen wird sicher ein tolles Bild geben“, ist Maik Veldscholten die Vorfreude anzumerken. Für fünf Euro je Ente kann sich jeder eine Startnummer sichern – auf die „Schnellsten“ warten attraktive Preise. E-Bike, Fernseher, Küchen-Gutschein, Miele-Kühlschrank – insgesamt stehen jetzt bereits gut 100 Preise im Gesamtwert von rund 10.000 Euro zur Verfügung.
„Diese werden wir natürlich über Chayns präsentieren, gleichsam auch öffentlich wirksam ausstellen“, erklärt Thomas Veldscholten. Man sei gerade in der engeren Auswahl, wo. Über Chayns (www.spendenwirbel.de) können übrigens ab der kommenden Wochen Tickets für die Enten erworben werden. Dies Option gibt es nun bereits stationär bei Zelte Stockhorst in der Mühlenstraße, beim SMS-Stadtmarketing, bei Ankes Bügelservice und natürlich bei allen Spendenwirblern.
Viele attraktive Preise winken
„Wir hoffen natürlich, dass wir alle 5000 Tickets verkaufen“, so Thomas Veldscholten. Abzüglich der Kosten werde der Erlös dann gespendet. Wohin, das steht noch nicht fest. In der Vergangenheit kam vieles bekanntlich dem Elisabeth-Hospiz zugute. „Künftig wollen wir uns als Verein auch etwas breiter aufstellen“, erklärt er. Benötige jemand ein behindertengerechtes Fahrrad für sein Kind, könne er sich gerne melden: „Wir sind für alles offen.“

Wer übrigens noch Preise stiften wolle, der könne dies ebenfalls gerne anmelden (info@spendenwirbel.de). „Dabei setzen wir schon auf eine gewisse Wertigkeit der Preise, um den Kauf eines Tickets auch attraktiv zu halten“, betont Maik Veldscholten. Während das Team beim Projekt Riesenrad aufgrund der Kürze der Zeit sehr kurzfristig handeln musste, habe man sich nun extra ein wenig Vorlaufzeit eingebaut.
Große Entenparty für Groß und Klein
Der Aktionstag soll bewusst mehr bieten als „nur“ das Rennen. „Die Brücke wird gesperrt, es wird Programm für die gesamte Familie geben. Eine richtige Entenparty“, blickt Jan Vos voraus. Überraschungen inklusive. Ebenso solle eine Verbindung zum etablierten Event „Boule, Baguette und Wein“ auf dem Marktplatz hergestellt werden. „Da gibt es einige Ideen“, merkt Maik Veldscholten an.
Alles Bausteine der Vorbereitungen, die nun auf Hochtouren laufen. „Die Gummienten sind schon bestellt, sie schwimmen quasi heran“, erklärt der Stadtlohner, während sein Bruder noch einmal den Blick in Richtung Berkel schweifen lässt: „Das wird schon.“
Thomas Veldscholten lädt übrigens nicht nur zum Aktionstag am 26. August ein, sondern er spannt auch noch einmal den Bogen zum Meilenstein: „Jeder ist eingeladen, passives Mitglied des Vereins zu werden.“ Dann gebe es Infos – wie zum Beispiel zur nächsten Spendenaktion – auch „immer aus erster Hand“.