Die Weichen waren gestellt, der Beschluss des Rates war allein noch „Formsache“. Die Mitglieder folgten der Empfehlung des Kultur-, Sport- und Sozialausschusses (SKS) und stimmten einstimmig dem Baukostenzuschuss in Höhe von maximal 99.000 Euro für das Kunstrasen-Kleinspielfeld der DJK zu. Für die Eintracht bleiben etwa 49.000 Euro.
Damit ist der Weg in eine planungssichere Zukunft in Anbetracht der aktuellen „Maulwurfshügellandschaft“ im wahrsten Sinne des Wortes geebnet.
Ende Januar 2024 hatte die DJK Eintracht Stadtlohn für die Umwandlung des Rasen-Kleinspielfeldes hinter dem Hauptplatz in ein Kunstrasen-Kleinspielfeld eine finanzielle Unterstützung nach den Sportförderrichtlinien der Stadt Stadtlohn beantragt (wir berichteten). Die Notwendigkeit begründete Abteilungsleiter Günter Boll Anfang März im SKS nachdrücklich.
So sei eine gemeinsame Nutzung des Kunstrasens am Losberg mit dem Nachbarn SuS vor allem organisatorisch schwierig. Kinder und Jugendliche müssten mit dem Rad von Wenningfeld einmal durch die Stadt fahren. Ebenso seien dort die Kapazitäten begrenzt. Vor allem hätten die jüngsten nassen Herbst- und Wintermonate die Notwendigkeit aufgezeigt. Vielfach habe über Wochen und Monate nahezu gar kein Training stattfinden können. Mit dem Kunstrasen-Kleinspielfeld würden neue Optionen gerade für den Nachwuchs geschaffen. Stichwort Planungssicherheit.
Auf eine zwischenzeitliche Instandsetzung des zurzeit nicht bespielbaren Rasen-Kleinspielfeldes wurde verzichtet, um nicht noch weitere Kosten zu verursachen. Die DJK hatte selbst noch einmal ihre Möglichkeiten hinsichtlich Eigenleistung und weiteren Fördermöglichkeiten außerhalb der Sportförderrichtlinien abgeklopft. „Aufgelegt“ wurde dem Verein noch, neben dem vorgelegten noch zwei weitere Angebote einzuholen. So lautete es im SKS im November dann. Das Votum war eindeutig.
Pachtverträge vorzeitig verlängert
Basis dieser Entscheidung waren Pachtverlängerungen mit dem Verein: Seitens der Stadt seien im Sommer 2024 auf Wunsch der DJK Eintracht Stadtlohn sowohl für das Sportgelände der DJK an der Hölderlinstraße insgesamt als auch für das Kleinspielfeld die bis 2029 noch laufenden Pachtverträge mit sofortiger Wirkung um 30 Jahre verlängert worden, heißt es in der Sitzungsvorlage zur Ratssitzung im Dezember. Also bis zum Jahr 2054.
Somit sei für das jetzt anstehende Bauvorhaben die Grundstücksverfügbarkeit für die anstehende Nutzungsdauer auf jeden Fall gegeben.