
© Markus Gehring
Licht und Wetterschutz für Skater und Basketballer im Losbergpark
Jugendkomitee
Bis Weihnachten sind es noch mehr als vier Wochen. Doch für die Stadtlohner Jugendlichen ist schon jetzt Bescherung. Die Stadt stellt 47.000 Euro für Projekte des Jugendkomitees bereit.
Leuchten und ein Unterstand für die Skate- und Basketballanlage, ein attraktiveres Außengelände für das Schülercafé und ein Graffiti-Projekt – einstimmig hat der Haupt- und Finanzausschuss am Mittwochabend Wünsche der Stadtlohner Jugendlichen erfüllt und insgesamt 47.000 Euro bereitgestellt.
Am Tag danach ist Philipp Könning die Freude deutlich anzumerken. Überrascht aber hat den Vorsitzenden des Stadtlohner Jugendkomitees das positive Echo aus der Politik nicht. Schließlich hatten er und seine Mitstreiter nicht einfach eine Wunschliste vorgelegt. Vielmehr beeindruckten die Jugendlichen die Politiker schon in deren Fraktionssitzungen mit der Präsentation eines durchdachten und mit Experten abgestimmten Konzepts, „um Stadtlohn jugendgerechter zu gestalten“. Philipp Könning sagte nach der Ausschussentscheidung: „Wir sind stolz auf uns. Diesen Erfolg sehen wir als Wertschätzung unserer Arbeit.“
Engagement erzeugt Rückenwind
Ihre Ideen erhielten zusätzlichen Rückenwind durch das bereits gezeigt Engagement der Jugendlichen. „Wir haben in diesem Jahr bereits mehrere Dinge erarbeitet und auf die Beine gestellt“, sagt Philipp Könning. So seien Fahrten für Jugendliche organisiert worden. Und in Absprache mit dem Bauamt wurden Basketballlinien gezogen und Mülltonnen sowie Bänke im Losbergpark aufgestellt. Für alle diese Projekte reichte das von der Stadt zu Verfügung gestellte Budget. Extra-Mittel werden nun 2019 für diese Projekte bereitgestellt:
LED-Beleuchtung für die Skater- und Basketballanlage im Losbergpark: Die über eine Zeitanlage gesteuerten Lampen sollen Jugendliche in der dunklen Jahreszeit ermöglichen, länger zu skaten oder Basketball zu spielen. Kosten: 5000 Euro.
Unterstellmöglichkeit an der Skater- und Basketballanlage im Losbergpark: Der Wetterschutz soll nach dem Wunsch der Jugendlichen so gestaltet werden, dass er nicht zum öffentlichen Alkoholkonsum einlädt. Die sechseckige Überdachung soll daher nur an der Rückseite mit einer Sitzbank versehen werden. Kosten: 12.000 Euro.
Außengelände Schülercafé: Das Schülercafé an der Dufkampstraße hat im Außenbereich keinen ansprechenden Platz zum Toben oder Spielen, sondern nur wenig einladene Asphalt- und Schotterflächen. 300 Quadratmeter sollen im nächsten Jahr gepflastert, mit Rindenmulch und Bäumen gestaltet werden. Eine detaillierte Planung will das Jugendkomitee im Frühjahr 2019 vorstellen. Kosten: 30.000 Euro.
Graffiti-Projekt: Vandalismus und Schmierereien lehnt das Jugendkomitee ab. Es möchte aber kreative Graffitimöglichkeiten schaffen – zum Beispiel mit einem Wandbild für die geplante Toilettenanlage im Losbergpark. Die Verwaltung schlug stattdessen eine Alternative vor: die Unterführung am Gescher Dyk. Diese Idee kam beim Juko gut an. Die Jugendlichen wollen für ihr Projekt auch einen professionellen Graffiti-Künstler zu Rate ziehen. Die Entwürfe werden der Stadt Anfang 2019 vorgelegt. Nennenswerte Kosten entstehen nach Einschätzung der Verwaltung nicht.
Sprecher aller Fraktionen lobten das Engagement der Jugendlichen. „Das ist ein gutes Zeichen, wenn Jugendliche selbst aktiv werden“, sagte Bürgermeister Helmut Könning.
Juko-Fahrt zum Dortmunder Weihnachtsmarkt

Nele Eckelmann, Philipp Könning, Christina Dammfeld (v.l.) vom Juko freuen sich auf viele Weihnachtsmarktfahrer. © privat (Jugendkomitee)
Am Sonntag, 2. Dezember, bietet das Jugendkomitee eine Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach Dortmund an. Start ist um 12 Uhr am Busbahnhof in Stadtlohn, Abfahrt in Dortmund: 19 Uhr. „Diese Fahrt richtet sich nicht nur an Jugendliche, sondern auch an alle Stadtlohner Familien“, erläutert Nele Eckelmann vom Juko und derzeitige Praktikantin im Jugendwerk Stadtlohn Anmeldungen nimmt Nele Eckelmann im Schülercafé „Jump In“ in der Dufkampstraße 39 oder unter Tel. (02563) 9699109 entgegen. Die Kosten betragen drei Euro pro Person.