Fest der Kulturen zum Stadtlohner Herbst „Wir wollen Vielfalt sichtbar machen“

Fest der Kulturen zum Stadtlohner Herbst soll Vielfalt sichtbar machen
Lesezeit

„In Stadtlohn gibt es rund 80 verschiedene Nationalitäten.“ Die Zahl, die Valerina Fischer in die Runde wirft, ist beeindruckend. Sie weiß es, ist ihr Schwerpunkt beim Jugendwerk schließlich die interkulturelle Jugendarbeit. Und als „Halb-Italienerin“ hat sie einen besonderen Blick dafür.

Diese Vielfalt wünsche man sich auch zum nächsten Fest der Kulturen, das neu belebt werden soll, ergänzt Gabriele Schneider, Sozialpädagogin und Ansprechpartnerin für alle geflüchteten Menschen in Stadtlohn. Stellvertretend für den Runden Tisch Integration laden sie zur Teilnahme ein.

Tänzer auf der Bühne beim Fest der Kulturen
Nach fünf Jahren soll es im September wieder ein Fest der Kulturen geben. © SMS

2011 erfolgte die Premiere, 2019 wurde das letzte Fest der Kulturen durchgeführt. Corona hat Spuren hinterlassen. „Nun wollen wir es wieder aktivieren“, meint Valerina Fischer. Auch ein Wunsch seitens des Runden Tisches Integration, bei dem verschiedenen Institutionen, die sich mit dem Thema Integration beschäftigen, regelmäßig an einen Tisch kommen.

Zum „Stadtlohner Herbst“ soll die nächste Auflage am 14. September von 13 bis 18 Uhr auf dem Marktplatz in Stadtlohn stattfinden. „So lebendig wie möglich“, meint Gabriele Schneider. Viele Stadtlohner hätten womöglich gar kein Gespür für die enorme Vielfalt in ihrem Ort, an diesem Tage soll diese für alle sichtbar werden, betont Valerina Fischer: „Das ist gerade aktuell sehr wichtig.“

Man werde zeigen, dass „Vielfalt vor Ort funktioniert“. Die Teilnahme sei dabei in vielfältiger Form denkbar – zum Beispiel mit Musik, Theater, Tanz und Folklore, aber auch mit Speiseangeboten. Gerne auch zum Mitmachen.

Dazu soll es auch ein Bühnenprogramm geben, auch soll ein Eindruck davon verschafft werden, was in Stadtlohn an Integrationsarbeit geleistet wird. Eingeladen zur Teilnahme sind ganz bewusst auch Stadtlohner Menschen und Gruppen. Zum Beispiel Sport- und Schützenvereine, Kindergärten und Schulen. „Wir wollen zeigen, dass Kultur mehr als Nationalitäten ist“, erklärt Gabriele Schneider.

Anmeldungen bis Ferienende

Zur besseren Vorbereitung haben die Organisatoren einen eigenen Anmeldebogen erstellt. „Darin können die Teilnehmer zum Beispiel schon mal angeben, was sie an Infrastruktur benötigen oder ob sie Strom brauchen“, so Gabriele Schneider.

In ihrem Büro an der Mühlenstraße 78 stehe sie für weitere Informationen zur Verfügung. Anmeldungen sind bis zum Ende der Sommerferien möglich unter g.schneider@stadtlohn.de.