Seit Mitte Dezember lädt das Restaurant Momi in Stadtlohn seine Gäste auf eine kulinarische Reise nach Fernost ein. Dass viele dieser Einladung folgen, merken wir bereits bei der Reservierung im Vorfeld. Das Momi ist an unserem Wunschtermin bereits ausgebucht. Eine Woche später können wir einen Tisch für zwei Personen bekommen.
Über eine Stufe gelangen wir in den Gastraum des am Rande der Innenstadt gelegenen Restaurants. An diesem Donnerstag sind auch zu früher Stunde schon gut die Hälfte der Tische besetzt. Als wir das Restaurant etwa zwei Stunden später wieder verlassen, ist kein freier Tischmehr zu sehen. Das Restaurant ist modern und gemütlich eingerichtet. Hinter der Theke bereitet eine Mitarbeiterin frische Sushi-Rollen zu. Eine freundliche Bedienung bringt uns sofort zu einem kleinen Tisch mit bequemen Sesseln und reicht uns eine umfangreiche Speisekarte.
Bereits bei der Getränkeauswahl haben wir die Qual der Wahl. Neben klassischen Softdrinks, Bieren und Wein gibt es eine Auswahl hausgemachter Limonaden sowie Cocktails und Spritz-Getränke. Tee- und Kaffeespezialitäten runden das Angebot ab. Wir entscheiden uns beide für eine hausgemachte Limonade. Für mich gibt es Verry Berry mit Säften aus verschiedenen Beeren sowie Minze, für meine Begleitung Thai Basil Limonade mit Basilikum, Limette und Cranberrysaft. Als Vorspeisen wählen wir vietnamesische Frühlingsrollen und gebratene Hühnerspieße.

Es dauert nicht lange, schon stehen Getränke und Vorspeisen auf dem Tisch. Neben unseren Tellern liegen bereits Messer und Gabel sowie Essstäbchen bereit. Unsere Limonaden sind fruchtig und sehr erfrischend. Die Frühlingsrollen wurden mit Garnelen und Gemüse gefüllt und schmecken wirklich intensiv nach Garnelen. Meine Begleitung genießt ihre beiden saftigen Hühnerspieße mit Erdnusssoße.

Als Hauptgang möchte ich Sushi bestellen. Die Auswahl ist riesig. Neben der Bezeichnung der Sushi-Varianten gibt es eine Beschreibung in Deutsch und Englisch. Auch einige Fotos sind in der Speisekarte zu finden. Wer möchte, kann sich sein Sushi selbst zusammenstellen, es gibt aber auch verschiedene Sushi-Menüs auf der Karte. Die freundliche Bedienung hilft bei der Auswahl und beantwortet gerne Fragen zu den Gerichten. Schließlich entscheide ich mich für Maki mit Lachs und frittierten Garnelen sowie Nigiri mit Lachs.

Gegrilltes im Januar
Meine Begleitung möchte kein Sushi essen und hat unter anderem die Wahl zwischen gegrillter Ente, gegrillten Garnelen, Lachs und verschiedenen Steaks. Auch Salat, Reisnudeln, Curry und vegane Gerichte werden angeboten. Meine Mittesterin entscheidet sich für das gegrillte Lachsfilet mit Gemüse der Saison, Salat und Reis.
Auch auf die Hauptspeise müssen wir nicht lange warten. Beide Gerichte sind schön auf den Tellern angerichtet. Zum Sushi werden ein Dip-Schälchen und Sojasoße gereicht. Wir sind beide sehr zufrieden mit unserer Wahl. Das Sushi macht einen sehr frischen Eindruck, der Lachs ist zart und das Gemüse knackig. Lediglich die Soße findet meine Begleitung etwas zu scharf.

Währenddessen sorgt am Nebentisch eine große Sushi-Platte für Aufsehen, die mit wabernden Dämpfen von Trockeneis spektakulär in Szene gesetzt wird. Nach Vor- und Hauptspeise stellt sich schon ein Sättigungsgefühl ein. Aber Nachtisch geht bekanntlich immer.
Zur Auswahl stehen Mochi Eis mit Sesambällchen und gebackene Banane. Ich wähle die Bananen, meine Begleitung das Eis. Die Bananen werden in sieben kleinen, panierten Stücken serviert, dazu gibt es frische Himbeeren und Heidelbeeren. Auch das Eis und die beiden Sesambällchen sind mit diesen Früchten garniert. Als Besteck für die Nachspeise dient jeweils ein Holzspieß. Die Panade der Bananen ist knusprig, der Inhalt fruchtig und süß. Die Portionsgrößen empfinden wir als passend.

Nette Gespräche zwischen dem Essen
Die Tische stehen dicht beieinander, sodass wir schnell mit den Gästen an den Nachbartischen in Kontakt kommen. Sie sind von der Frische und Qualität der Speisen begeistert. Auch einige Kinder besuchen an diesem Abend das Momi. Sie üben fleißig das Essen mit Stäbchen. Die jungen Gäste können auf der Speisekarte zwischen Garnelen und Hühnerspießen, jeweils mit Süßkartoffelpommes, wählen. Eine Spielecke für kleinere Kinder haben wir nicht gefunden. Wir wurden von verschiedenen Mitarbeitern bedient und alle waren ausnahmslos sehr freundlich und hilfsbereit.
Die Besucher des Restaurants scheinen bunt gemischt. Wir treffen Familien mit Kindern, junge sowie ältere Paare, Freunde und bunt gemischte Gruppen. Der Eingang ist mit einer Stufe nicht barrierefrei und auch die schmalen Türen der sehr sauberen Toilettenanlage könnten für Rollstuhlfahrer zu eng sein.
Eine Reservierung ist telefonisch oder über die Internetseite (www.momi-stadtlohn.de) möglich und zu empfehlen.
Restauranteigene Parkplätze gibt es nicht. Öffentliche Parkplätze sind in fußläufiger Entfernung ausreichend vorhanden. Fahrradstellplätze befinden sich unmittelbar vor dem Restaurant.
Preise
Für die Frühlingsrollen bezahle ich 6 Euro und die Hähnchenspieße kosten 6,50 Euro. Das Sushi schlägt mit 17,20 Euro zu Buche, das Lachsgericht mit 19 Euro. Die Nachspeisen kosten je 6,90 Euro. Für die Limonaden bezahlen wir je 6,20 Euro, Lillet Wild Berry kostet 6,90 Euro, ein Cocktail Passionsfrucht Paloma 8,50 Euro.
Fazit
Momi gelingt es, typisch asiatische Gerichte mit westlicher Küche zu kombinieren und bietet eine sehr breite Auswahl an Gerichten für jeden Geschmack. Wer Lust auf frisches Sushi hat oder gerne etwas Neues ausprobieren möchte, ist hier richtig.
Das Restaurant
Momi Restaurant Stadtlohn
Dufkampstraße 24, 48703 Stadtlohn,
Tel. (02563) 9695268.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 12-15 Uhr, Montag bis Donnerstag 17-22.30 Uhr, Freitag 17-23 Uhr, Samstag 12-23 Uhr und Sonntag 12-22.30 Uhr
SO FUNKTIONIERT DER RESTAURANT-CHECK
Wir bestellen ohne Ankündigung bei den jeweiligen Restaurants – als ganz normale, zahlende Gäste. Wir sind keine Gastro-Experten, sondern einfach Menschen, die gerne lecker essen.
Wir beschreiben die Menüs so, wie wir über sie mit Freunden und Bekannten sprechen würden – mit ihren Schwächen und Stärken.