Vor vier Monaten gingen im Stadtlohner Krankenhaus Maria-Hilf die Lichter aus. Für immer. Die stationäre Versorgung wurde in andere Standorte des Klinikums Westmünsterland nach Ahaus und Borken verlegt.
Was aber wird aus der Einrichtung, aus den teuren medizinischen Geräten des ehemaligen Stadtlohner Krankenhauses? Das fragt sich mancher Stadtlohner. Und könnte man mit der Ausstattung nicht in den vielen Krisengebieten dieser Welt ein wenig aushelfen?

Tatsächlich, so bestätigt Klinikum-Sprecher Tobias Rodig auf Anfrage unserer Redaktion, werden noch Geräte und Materialien im Stadtlohner Krankenhaus Maria-Hilf gelagert.
Tobias Rodig betont aber, dass die Ausstattung des Stadtlohner Krankenhauses „selbstverständlich, dort wo sie in unseren Kliniken benötigt wird, auch weiterhin eingesetzt“ wird.
Sachspenden in Krisengebiete
Rodig: „Viele Dinge sind bereits in die weiteren Krankenhausstandorte verbracht worden. Einige Geräte und Materialien, die aktuell noch nicht in den anderen Standorten eingesetzt werden können, werden zum Teil auch noch in Stadtlohn gelagert. Natürlich legen wir Wert darauf, dass brauchbares Material genutzt wird.“
Bereits seit vielen Jahren setze sich das Klinikum Westmünsterland dafür ein, dass nicht mehr benötigte Geräte oder Materialien auch in Krisengebiete gelangen, um dort helfen zu können. „Unter anderem unterstützen wir hier die Aktivitäten von Interplast Germany unseres ehemaligen Chefarztes Dr. Lehmköster oder zuletzt auch in der Ukraine“, sagt Tobias Rodig.
Der Klinikum-Sprecher betont aber gleichzeitig: „Nicht alle Materialien und Geräte können aber unter anderem aus Gründen der Medizinproduktesicherheit ‚einfach so‘ gespendet werden oder anderweitig zum Einsatz kommen.“