GSG erhält Planungssicherheit Über Elternwillen darf nicht per Los entschieden werden

GSG erhält Planungssicherheit: Über Elternwillen darf nicht per Los entschieden werden
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Autor Michael Schley

Keine Frage: Die demografische Entwicklung schlägt sich nicht nur im Fachkräfte- oder besser Arbeitskräftemangel nieder, sondern auch in der Schulentwicklung. Dass auch der „Markt“ der Grundschüler ein begehrter ist, damit sehen sich die weiterführende Schulen konfrontiert. Das merken zurzeit auch die Gesamtschule Gescher und das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Stadtlohn.

Vorweg: Beide Schulen haben einen sehr guten Zulauf, eine doch komfortable Situation. Beide wollen aber auch wachsen. Und da kaum einer wirklich weiß, was die Zukunft bringt, hat es bis zur Lösung nun ein wenig gedauert. Ich kann nachvollziehen, dass in Gescher Bedenken gegen das Ansinnen des Schulträgers in Stadtlohn gehegt wurden, dort dauerhaft eine Vierzügigkeit zu etablieren. Zumindest vor fünf Jahren, als der ursprüngliche Antrag an die Bezirksregierung gerichtet wurde.

Mittlerweile sind aber erneut fünf Jahre vergangen, die Zahlen sowohl hüben wie drüben sind stabil. Bedenken blieben – für mich durchaus überraschend. Bis die Bezirksregierung vermittelte. Nun haben beide Schulen Planungssicherheit – und das ist auch wichtig. Auch wenn vier fünfte Klassen am Gymnasium zuletzt Usus waren, so wird die Zukunft nun auch rechtlich abgesichert. Eine sehr gute Entscheidung für den Schulstandort. Und auch Gescher hat die Genehmigung für sieben Züge erhalten. Also win-win.

Starkes dreigliedriges System

Viel wichtiger: Im Grunde waren sich beide Kommunen doch einig: Maßgeblich ist der Elternwille. Und der Wunsch, für sein Kind die passende Schulform nach der Grundschule zu finden. Die Namen unserer Kinder sollten nicht Teil eines „Lostopfes“ werden.

Noch viel wichtiger: Bei allem sollten wir Eltern auch vor Augen haben, dass wir in Stadtlohn doch ein sehr solides und tolles dreigliedriges System fahren. Mit neben dem Gymnasium starken Real- und Hauptschulen mit ebenso motivierten Teams. Womit ich den Kreis zum Einstieg schließen möchte…