Der Ort hat durchaus symbolische Bedeutung: Mit einem Open-Air-Gottesdienst am Sonntag, 8. September, soll am Flugplatz in Wenningfeld der Start des Pastoralen Raumes Stadtlohn/Vreden/Südlohn (SVS) sichtbar werden. „Abflugzeit“: 11 Uhr. Der Flugplatz liegt nicht allein zentral zwischen den Gemeinden. „Dort treffen sich Menschen, gehen aufeinander zu“, erklärt Lennard Winkler vom Pfarreirat St. Georg Vreden.

Aufeinander zu gehen in diesen Tagen eben auch die Kirchengemeinden St. Otger Stadtlohn, St. Georg Vreden und St. Vitus und St. Jakobus Südlohn/Oeding. Seit Anfang des Jahres bilden sie den Pastoralen Raum.
Koordinierungsteam erarbeitet Konzept
Norbert Hetkamp schreibt am Mittwoch (28.8.) intensiv mit. Er zeigt Dirk Schlattmann und Jochen Wensing, wo sie sich entsprechend „Starkstrom wegholen“ können. Der Geschäftsführer des Flugplatzes Stadtlohn-Vreden ist am 8. September stellvertretend Gastgeber. Wo steht die Bühne, wie positionieren sich die Musiker, wie werden die Besucher alles erleben? Diese Fragen werden in großer Runde geklärt.
„Wir planen kein Langschiff wie in St. Otger oder St. Georg, die Besucher sollten in einem Halbkreis teilnehmen“, schlägt Dechant Jürgen Lürwer (St. Otger) vor. Dies auf der Fläche gegenüber den Flugplatzhallen in direkter Nachbarschaft zum Standort der Fallschirmspringer. Sprich: auf der anderen Straßenseite.
Die Idee zu einem solchen symbolischen Auftakt sei im Koordinierungsteam gereift, erzählt Dorothee Schmittmann vom Pfarreirat St. Vitus und St. Jakobus. Dieses Koordinierungsteam wird in den Jahren 2024/25 gemeinsam Konzepte entwickeln, wie der pastorale Raum gelebt werden kann und greifbar wird: Strukturen, Gebäude, Öffentlichkeitsarbeit, Projekte.
Ein Projekt, einer der ersten wichtigen Bausteine, ist eben der Open-Air-Gottesdienst. Eine Untergruppe des Koordinierungsteam trifft die Vorbereitungen. Das Motto „suchen – verbinden – stärken“ leite sich nicht nur passend von den Initialen der drei Gemeinden ab, es drücke auch inhaltlich den Kern aus: „Das ist schon eine Art Leitgedanke“, meint Martina Heumer vom Pfarreirat St. Otger.
Letztlich sollten alle drei Partner voneinander profitieren. Deshalb soll es im Anschluss an den Open-Air-Gottesdienst auch die Möglichkeit der Begegnung und für Gespräche geben, für Imbiss, Getränke und Spiele für Kinder werde gesorgt. „Dazu ist ein Flugplatz an einem Sonntag ja auch stets lebendig“, ergänzt Norbert Hetkamp.
Auf der Bühne wird es an diesem Sonntag übrigens auch lebendig werden. „Wir planen, alle hauptamtlichen Seelsorger der drei Gemeinden einzubinden“, berichtet Jürgen Lürwer. An die zehn werden es also sein. Dazu werden sich alle drei Gemeinden auch sonst einbringen – zum Beispiel als Messdiener oder Musiker. Erfahrungen könne er mit seinem Team von den Open-Air-Gottesdiensten zu Corona-Zeiten im Losbergstadion mitbringen, merkt der Dechant an, als es um die Themen Bühnentechnik und Beschallung geht.
Shuttleservice wird eingerichtet
Wie viele Besucher man denn erwarten könne, sei schwer abzuschätzen. Ein paar Hundert? Die Gemeinden in Vreden und Südlohn/Oeding bieten bekanntlich einen Shuttleservice an, was in Sachen Parkplätze für Entspannung sorgen wird. „Wir haben genug Platz“, ergänzt Norbert Hetkamp. Natürlich spiele immer auch das Wetter eine Rolle. Und diesbezüglich ist der Geschäftsführer bekanntlich „vom Fach“. Bis Donnerstag sei erstmal stabiles Flugwetter angesagt.
Ein gutes Fundament für einen erfolgreichen Start: Um 11 Uhr beginnt der Gottesdienst. Die besondere Atmosphäre am Flugplatz wird ihren Beitrag leisten. „Wir werden auch noch ne Runde mähen vorher“, verspricht Norbert Hetkamp und lacht.