Für Spaß und Spannung an einem sonnigen Samstagabend an der Berkel hatte der Verein Spendenwirbel gesorgt. Hunderte Gäste verfolgten, wie die gelben Plastikenten zu Wasser gelassen wurden.
Mit einem Bagger wurden die Enten unter Auszählung des Publikums an der Fischtreppe in die Berkel gekippt.
Die Strömung trug die Rennenten in rasantem Tempo zum Ziel - zu der Stelle zwischen beiden Brücken, wo sie von Helfern der DLRG aus einem Rohr gefischt wurden. Die Nummern der Gewinnerenten wurden über Sprechfunk mitgeteilt und notiert.
Vorher hatten Grundschüler aller Schulen pro Klasse jeweils eine Ente bekommen, die sie bemalt haben und schon in einem eigenen Rennen ins Wasser gebracht haben. Diese Aktion hatte die Wirtschaftsförderungsgesellschaft organisiert.
Als die Gewinnerente des Hauptpreises, einem Fahrrad, genannt wurde, stieg die Spannung.
Über Gewinn gefreut

Allerdings eilte erst beim achten Preis, einem 50 Zoll Fernseher, ein Gewinner nach vorn. „Wir haben zehn Enten gekauft. Ich wollte gern das Geld spenden für das Hospiz. Jetzt freue ich mich über meinen Gewinn“, gab Andre Busemas aus Schöppingen zu.
„Wir wollen den Bürgern der Stadt etwas bieten und wir wollen Spenden sammeln“, so begründete Jan Vos die Premiere des Entenrennens an der Mühlenbrücke, die der Verein Spendenwirbel wie ein Volksfest organisiert hatte.

Der Verein hat sich erst vor zwei Monaten als solcher eintragen lassen. „Heute können sich erstmals Mitglieder anmelden. Da stehen schon einige auf der Liste“, sagte Jan Vos, dem die Freude darüber anzumerken war.
Seit 2015 haben sie als loser Zusammenschluss von Stadtlohnern bereits andere karitative Events organisiert und damit auch das Elisabeth-Hospiz unterstützt. Der Reinerlös des Entenrenenns wird ebenfalls zu einem großen Teil dem Hospiz in Stadtlohn zugute kommen.

5000 Enten haben die Spendenwirbler im Vorverkauf verkaufen können – zu jeweils 5 Euro pro Ente.
Was am Samstagabend erst einmal blieb, war die Freude der Gewinner und der Veranstalter, aber auch die Freude der Besucher, sich zu treffen und gemütlich bei sommerlichen Temperaturen an Biertischen zusammenzusitzen. Auch das war vollkommen neu!

