Doppelt so schnell wie erlaubt war ein Verkehrsteilnehmer in Gronau: Mit 101 km/h raste er bei erlaubten 50 km/h in die Tempomessung. Aber auch in Stadtlohn war ein Autofahrer deutlich zu schnell. Nur zwei der vielen Temposünder, die in dieser Woche (12.-15. August) durch die Polizei überprüft wurden.
Überhöhte Geschwindigkeit und Raserei zählen nach wie vor auch im Kreis Borken zu den Hauptunfallursachen und führen immer wieder – auch bei unbeteiligten Verkehrsteilnehmern – zu schweren Unfallfolgen. Zur Bekämpfung und Verhinderung dieser Unfälle führte in dieser Woche der Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Borken an insgesamt elf Messstellen im Kreisgebiet Geschwindigkeitskontrollen durch.
Er stellte bei der Überprüfung der 5.100 Fahrzeuge fest, dass 720 (ca. 14 Prozent) der gemessenen Fahrzeugführer zu schnell fuhren. Acht Fahrzeugführer überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit derart, dass sie mit der Auferlegung eines Fahrverbotes rechnen müssen. In 153 Fällen wurden Bußgeldverfahren eingeleitet und in 567 Fällen Verwarngelder erhoben.
31 km/h zu schnell in Stadtlohn
Die gravierendsten Geschwindigkeitsüberschreitungen stellten die Beamten an folgenden Messpunkten fest:
Südkreis: innerorts bei zulässigen 50 km/h mit gemessenen 89 km/h in Bocholt-Hemden auf der Hamalandstraße und außerorts bei zulässigen 70 km/h mit gemessenen 116 km/h in Borken-Weseke auf der Ramsdorfer Straße
Nordkreis: innerorts bei zulässigen 50 km/h mit gemessenen 101 km/h in Gronau auf dem Hermann-Ehlers-Straße und außerorts bei zulässigen 70 km/h mit gemessenen 106 km/h in Stadtlohn auf dem Düwing Dyk.