Tausende von Stadtlohnern haben in der Vergangenheit die inklusiven Ferienlager der DJK in Hönningen genossen.

© DJK Eintracht Stadtlohn

DJK Stadtlohn plant trotz Corona eine Ferienfreizeit in Hönningen

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Lockdown im Wintergrau – die DJK fällt nicht in eine Corona-Depression. Vielmehr richten sich die Blicke hoffnungsvoll auf den Sommer. Dieses Jahr soll klappen, was 2020 ins Wasser fiel.

Stadtlohn

, 18.01.2021, 04:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Entscheidung steht: 100 Stadtlohner Kinder und Jugendliche sollen im Sommer die Chance haben, unbeschwerte Wochen an der Ahr in der Eifel zu verbringen. Marc Klein-Günnewick, Mitglied der Lagerleitung, bestätigte am Donnerstag im Gespräch mit der Redaktion: „Ja, die inklusive Kinder- und Jugendferienfreizeit in Hönningen soll stattfinden, und zwar vom 3. bis zum 16. Juli.“

Lagerleitungsteam ist optimistisch

Marc Klein-Günnewick sagt „soll“, nicht „wird“. Er weiß, dass in Corona-Zeiten Pläne nicht in Stein gemeißelt werden können. Er weiß noch genau, wie bitter es sich im Frühjahr 2020 anfühlte, die 58. inklusive Ferienfreizeit in Hönningen absagen zu müssen. Doch für 2021 sind er und das ganze Lagerleitungsteam optimistisch.

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„Wir planen in zwei Varianten“, sagt Marc Klein-Günnewick. „Variante 1 ist ein ganz normales Ferienlager mit allen Spielen und einem bunten Programm, so wie in den Jahren vor Corona. Parallel dazu planen wir als Variante 2 ein Corona-Lager: Anreise und Spiele nur in Kleingruppen, eingebunden in ein ausgefeiltes Hygienekonzept in Absprache mit dem Kreis Borken, dem Kreis Bad-Neuenahr/Ahrweiler, der Gemeinde Hönningen und der Stadt Stadtlohn.“ Marc Klein-Günnewick hält die Variante 2 für die wahrscheinlichere Variante.

33 Betreuer begleiten 100 Kinder

Auf jeden Fall werden mehr Betreuer und weniger Kinder als üblich mit ins Lager fahren. „Wir planen dieses Mal mit 33 Betreuern. So können wir besondere Hygienedienste organisieren und die Betreuung in Kleingruppen besser regeln“, so Klein-Günnewick.

Das Interesse von Eltern und Kindern ist indes noch verhalten: In früheren Jahren waren innerhalb weniger Tage 115 bis 120 Plätze ausgebucht. Jetzt läuft das Anmeldeverfahren schon mit der strengen Begrenzung auf 100 Plätze. Noch sind mehr als 35 Plätze frei.

Neuerliche Absage nicht ausgeschlossen

Das liegt vielleicht auch daran, dass immer noch eine dritte Variante im Raum steht: eine neuerliche Absage aufgrund der Corona-Situation. Das DJK-Lagerteam glaubt aber nicht daran. „Wegen des Wetters und wegen der Impfungen wird sich die Corona-Lage bis zum Sommer hoffentlich entspannen“, so Marc Klein-Günnewick. Er glaubt fest daran, dass sich ein Ferienlager auch unter Corona-Regeln durchführen lässt. Und wenn es die Situation nicht zulässt, so fügt er hinzu, dann ist der Ausfall des Lagers nur die kleinere Sorge. „Dann haben wir alle ja ganz andere Probleme.“

„Wir vermissen das Gemeinschaftserlebnis total“

Für das Lagerteam wäre es aber schon wichtig, die lange Ferienlagertradition nicht abreißen zu lassen. „Sonst müssen wir irgendwann wieder ganz bei null beginnen“, sagt Marc Klein-Günnewick. Er fügt hinzu: „Wir vermissen das Gemeinschaftserlebnis total. Außerdem müssen ja unsere DJK-eigenen Gebäude in Hönningen weiter mit finanziellem Aufwand unterhalten werden.“

Was das Lagerleitungsteam im Corona-Jahr besonders freute und tief beeindruckte: Nach der Ferienfreizeitabsage im letzten Jahr verzichteten viele Eltern ganz oder teilweise auf die Rückzahlung der schon geleisteten Anzahlung in Höhe von 50 Euro.

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In diesem Jahr erfolgt die Anmeldung onlinegestützt. Die Lagerplätze werden nach Eingang der Anmeldungen vergeben. Eine Anzahlung schon bei der Anmeldung ist im Gegensatz zu den Vorjahren nicht erforderlich. Teilnehmen können Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 15 Jahren. Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer Behinderung besteht keine Altersgrenze.

www.djk-stadtlohn.de

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