
© Victoria Garwer
Berthold Dittmann wurde als neuer Bürgermeister für Stadtlohn vereidigt
Konstituierende Ratssitzung
In der konstituierenden Ratssitzung am Mittwochabend wurde Berthold Dittmann offiziell das Amt als Bürgermeister übertragen. In der Sitzung standen zudem weitere Wahlen an.
Berthold Dittmann wurde in der Ratssitzung am Mittwochabend offiziell als neuer Bürgermeister der Stadt Stadtlohn vereidigt. Alterspräsident Heinrich Ellers ließ ihn in der Stadthalle schwören, dass er das Amt „nach bestem Wissen und Können verwalten, Verfassung und Gesetze befolgen und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde“.
Im Anschluss an seinen Eid übergab der alte Bürgermeister Helmut Könning ihm die Amtskette, einen Staffelstab und eine Hirtenschaufel. Diese hat eine besondere Geschichte. Helmut Könning hatte sie bei seiner Vereidigung 2003 von seinem Amtsvorgänger Engelbert Sundermann bekommen. Geschaffen hat sie Künstler Wolfgang Kreuter.
Drei stellvertretende Bürgermeister gewählt
„Als Bürgermeister hat man eine große Herde zu betreuen“, gab Helmut Könning in Anlehnung an diese Hirtenschaufel seinem Nachfolger mit auf dem Weg. „Ich weiß, dass ich in große Fußstapfen trete. Ich werde mein Bestes geben“, erwiderte Berthold Dittmann und bedankte sich bei Helmut Könning, der an diesem Tag nicht nur das Amt übergab, sondern auch seinen 68. Geburtstag feierte.
Anschließend wünschte sich der neue Bürgermeister eine gute Zusammenarbeit mit dem Rat, bevor er die Mitglieder vereidigte.
Es folgte die geheime Wahl um die Posten der stellvertretenden Bürgermeister. Martin Kömmelt (UWG) wurde zum ersten Stellvertreter gewählt, Marie-Theres Dücker (CDU) ist die zweite und Angelika Kessels (FDP) die dritte Stellvertreterin.
Neuer Ausschuss für Wirtschaftsförderung
Nach diesen ersten Entscheidungen ging es im Rat um den Zuschnitt der Ausschüsse. Wenngleich die Summe der Ausschüsse mit sieben gleich bleibt, so wurden doch Änderungen in den Zuständigkeiten vorgenommen. Auf seine Kernaufgaben konzentriert wurde der Haupt- und Finanzausschuss (HFA).
Den Bereich der Wirtschaftsförderung deckt künftig der neue Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Infrastruktur und Stadtentwicklung ab. In diesen ist ebenso das Segment der Planung übergegangen, dieses deckte bisher der Umwelt-, Bau- und Planungsausschuss ab – jetzt nur noch Umwelt- und Bauausschuss.
„Der neue Ausschuss kommt der Rolle eines Strategieausschusses für die Zukunft der Stadt gleich“, erklärt Günter Wewers, Erster Beigeordneter. Neben dem Ausschuss für Schule und Bildung gibt es künftig den Sport-, Kultur- und Sozialausschuss.
Ausschussvorsitzende gewählt
Bei der Besetzung der Vorsitze sicherte sich die Vierer-Listenverbindung aus UWG, SPD, FDP und Grüne im Erstzugriff den Vorsitz im neuen Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Infrastruktur und Stadtentwicklung. Benannt wurde Jürgen Wörmer (UWG), Stellvertreter ist Dr. Albert Daniels (FDP).
Die CDU überraschte dann damit, dass sie nicht auf die Besetzung des Vorsitzes im Bauausschuss bestand. „Wir haben die Wahl verloren, da wäre es vermessen gewesen, gerade diesen Ausschuss zu besetzen“, sagt der Fraktionsvorsitzende der CDU, Dr. Markus Könning. Stattdessen übernimmt die CDU den Vorsitz im Ausschuss für Schule und Bildung mit Marion Ballenthin (CDU), Stellvertreter ist Richard Henrichs (Grüne). Das konnte das Bündnis nur schwer nachvollziehen. „Der Bauausschuss war doch bei der CDU und Hermann Lensker sehr gut aufgehoben. Man hätte das zumindest einmal vorab kommunizieren können", erklärt Erwin Plate, Fraktionsvorsitzender der UWG. Es musste neu disponiert werden, eine von mehreren Unterbrechungen folgte, bis man eine Lösung fand: Otger Harks (SPD) und Stellvertreter Erwin Plate (UWG) bilden den Vorsitz im Umwelt- und Bauausschuss.
Die weitere Besetzung: Ausschuss für Sport, Kultur und Soziales: Angelika Kessels (FDP), Stellvertreter Hendrik Hardeweg (CDU); Rechnungsprüfungsausschuss: Thomas Oing (UWG), Stellvertreter: Martin Könning (CDU); Wahlprüfungsausschuss: Martin Könning (CDU), Stellvertreter Richard Henrichs (Grüne).
Sachkundige Einwohner aus der Jugend in jedem Ausschuss
Eine Neuerung in personeller Hinsicht wurde ebenfalls beschlossen: In jedem Ausschuss gibt es künftig einen sachkundigen Einwohner aus der Jugend ohne Stimmrecht. „Das war den Fraktionen ein besonderes Anliegen“, betont Wewers.
Als gebürtige Vredenerin habe ich mich aus Liebe zur Region ganz bewusst für den Job als Lokaljournalistin in meiner Heimat entschieden. Mein Herz schlägt für die Geschichten der Menschen vor Ort. Ich möchte informieren, unterhalten und überraschen.
