Baumfällungen sind in Stadtlohn ein heißes Thema, spätestens seit der Fällung der Eichen am Schützenweg. Keine Einwände aber gab es in der jüngsten Sitzung des Umwelt- und Bauausschusses, als Fachbereichsleiter Mathias Pennekamp mehrere Baumfällungen im Stadtgebiet ankündigte.
Der Ausschuss nahm zustimmend zur Kenntnis, dass es sich in diesen Fällen um notwendige Maßnahmen im Zuge der Verkehrssicherungspflicht handelt. Betroffen sind mehrere Pappeln, zwei Eichen, eine Rotbuche und eine Vogelkirsche an verschiedenen Standorten.

Nach Folgeschäden der Stürme Ylenia und Zeynep im Februar 2022 wurden bereits mehrere Gefahrenbäume im Wald an der Bahnallee in Stadtlohn entfernt. Es handelte sich hauptsächlich um Pappeln, die am Waldrand standen. Diese drohten, auf die Straße und den Gehweg zu fallen.
Eine Besichtigung mit dem Bezirksförster ergab nun, dass es zur Verkehrssicherung notwendig ist, die restlichen rund 15 Pappeln, die ebenfalls am Gehwegrand stehen, zu entfernen. Die Maßnahmen, die diese Woche starten, werden vom Bezirksförster begleitet. Im Anschluss werden an gleicher Stelle standortgerechte und standortheimische Stieleichen und Hainbuchen nachgepflanzt.
Tote Eichen und Vogelkirsche
Am Telgenkamp ist eine Eiche abgestorben. Sie muss nun entfernt werden. Der Standort wird entsiegelt und es werden drei Eichen nachgepflanzt. An der Kita Zauberwald an der Lessingstraße ist eine sehr geschwächte, mit Pilz befallene Eiche zu fällen. Dort werden zudem Baumpflegemaßnahmen an einer Silberpappel und an einer Weide durchgeführt. Abgestorbene Fichten werden beseitigt.
Ebenfalls aus Verkehrssicherungsgründen ist nach Pennekamps Angaben eine Baumpflege entlang des Waldrandes an der Neubebauung am Alten Dyk erforderlich. Im Zuge dieser Maßnahme werden eine Vogelkirsche und eine abgestorbene Rotbuche entfernt.
Weiden werden beschnitten
An der Uferstraße sind einige Weiden durch Einmorschungen und Pilzbefall aufgefallen. Eine Begutachtung hat ergeben, dass die Weiden erhalten werden können. Es werden Steckhölzer vom Abschnitt der Silberweiden in vorhandene Lücken nachgepflanzt.
Im Losbergpark wird eine Silberweide auf sieben Meter Höhe eingekürzt und die Seitenäste auf zwei bis drei Meter eingekürzt. Diese Maßnahme ist notwendig, da der Baum durch einen Pilzbefall im Stammfußbereich bei Sturm mit der großen Krone nicht mehr standsicher wäre.
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