„Achtung, Splitt oder Schotter!“ Die Hinweisschilder am Losbergplatz sind deutlich. Und auch ein Blick auf die Pflasterung lässt mehr als erahnen, dass gehandelt wurde: Die Fugen wurden kräftig nachgesandet. Darauf weist auch das Zusatzschild „Achtung Baustelle“ hin.
Das Pflaster auf der Engelbert-Sundermann-Straße beschäftigt weiter. Wie berichtet, leidet dieses unter der aktuell (zu) hohen Verkehrsfrequenz aufgrund der Sperrung der Berkelbrücke. Das Thema wurde auch noch mal im jüngsten Umwelt- und Bauausschuss aufgenommen. „Die Pflasterung auf dem Gehweg liegt teils schon unter der Regenrinne“, meinte zum Beispiel Hermann Steverding (UWG). Auch im Kurvenbereich sei das Pflaster stellenweise abgesackt und müsse nachgesandet werden.
Fugen wurden neu eingekehrt
Diesen „Auftrag“ setzte der Bauhof kurz darauf um, es folgten eben umfangreiche Instandsetzungsarbeiten am Pflaster der Engelbert-Sundermann-Straße. Dabei wurden die Fugen zwischen den Pflastersteinen erneut eingekehrt, einige Fugen seien teilweise nicht mehr ausreichend gefüllt gewesen, was die Beobachtungen bestätigt.

Diskutiert wurde auch noch einmal über die geplante Pollerung, die aktuell im Bereich der Losbergschule vorhanden ist. Diese, um Gehweg und Fußgänger zu schützen. So plant die Verwaltung, den Abstand zwischen den Pollern von drei auf sechs Meter zu erhöhen, was die trennende Wirkung etwas mindere, die Gesamtzahl benötigter Poller aber reduziere und ausreiche, dass ein Ausweichen während der Fahrt auf den geklinkerten Bereich zwischen zwei Pollern nicht gelingt. Sprich: Dann bis zu Einmündung zum Losbergpark an der Mensa. Insgesamt würden vier vorhandene Poller versetzt und zehn Poller ergänzt.

Lieber fünf als sechs Meter: Matthias Tenhumberg (SPD) empfand den angedachten Abstand doch als „reichlich“. Man könne doch einige vom Losbergplatz entnehmen, meinte Hermann Steverding (UWG) passend dazu. Dort sind bereits planmäßig einige auf der anderen Straßenseite engmaschig platziert. Ob man die Pollerung denn noch bis zur Brücke am Hallenbad durchziehen könnte, fragte Werner Bütterhoff (UWG). Ein solcher Lückenschluss sei durchaus angebracht, ergänzte Richard Henrichs (Bündnis 90/Die Grünen). Vor allem mit Wirkung auf Radfahrer.
Dass die Fahrradstraße im weiteren Verlauf durchaus breit genug für Begegnungsverkehr sei, meinte Dr. Robert Krause (CDU) dazu: „So wenig wie möglich, so viel wie nötig.“ So sah es auch Bauamtsleiter Mathias Pennekamp. Ebenfalls ein Thema für die Lenkungsgruppe kann der Hinweis von Dennis Bausch (FDP) werden, dass es im Bereich der Losbergschule doch recht dunkel sei.

Entwicklung soll beobachtet werden
Mit Blick in die Zukunft war der Tenor, dass es am Ende „unattraktiv“ werden müsse, die Fahrradstraße mit dem Auto zu befahren, so Robert Krause. Zum Beispiel durch die Einschnürung an der Schule, so Mathias Pennekamp: „Es muss gelingen, dass der Weg über die Berkelbrücke angenehmer ist als der über die Engelbert-Sundermann-Straße.“ Die Lage würde sich in einem halben Jahr doch beruhigen, meinte Heinrich Ellers (CDU). Wenn die Frequenz so bleibe wie aktuell während der Sperrung, dann müsse man gegebenenfalls reagieren.