Es war schon eine Neuheit, die Klaus-Dieter Weßing vor rund einem Jahr vermelden konnte: Seit dem laufenden Schuljahr 2023/2024 können bekanntlich alle Grundschulen DAZ-Kinder aufnehmen. „Möglichst wohnortnah“, wie der Fachbereichsleiter im jüngsten Schul- und Bildungsausschuss noch einmal erklärte. Den Mitgliedern stellte er die Anmeldezahlen für das kommende Schuljahr vor – und die sind erfreulich. Vorweg: Alle vier Grundschulen wachsen, in Teilen gar kräftig. Vor allem für die Gescher-Dyk-Schule verbunden mit guten Nachrichten.
Bis zum laufenden Schuljahr waren Schülerinnen und Schüler mit DAZ-Bedarf – Deutsch als Zweit- bzw. Zielsprache – einzig an der Fliedner- und Hilgenbergschule beschult worden. Gerade auch aufgrund der hohen Flüchtlingszahlen seien die Kapazitäten jedoch so stark ausgelastet, dass die Gescher-Dyk- und die Hordtschule nun ebenfalls DAZ-Kinder aufnähmen. Oder anders: „Die Bindung an Fliedner- oder Hilgenbergschule ist aufgehoben“, erklärt Klaus-Dieter Weßing auf Nachfrage.
Zum kommenden Schuljahr heißt das auch, dass ab sofort an allen vier Schulen keine Obergrenze für die ersten Klassen von 22 Schülerinnen und Schülern mehr gilt. Man habe sich durchgängig wieder an die gesetzlich festgelegten Klassenrichtwerte zu halten.
Drei Schulen starten dreizügig
Zu den Anmeldezahlen: Alle vier Grundschulen wachsen zum 1. Juli. Dazu passt eine Erfolgsmeldung: „Wir können in Stadtlohn mit elf ersten Klassen starten“, berichtet der Fachbereichsleiter. Es werde auch eine dritte Eingangsklasse an der Gescher-Dyk-Schule möglich. „Das geben die Schülerzahlen in Stadtlohn auch her“, betont Klaus-Dieter Weßing. Im Schuldeutsch ausgedrückt: An der Gescher-Dyk-Schule ist das 57. Kind das sogenannte Teilungskind – und 58 Anmeldungen liegen vor. Ebenso dreizügig werden Fliedner- und Hilgenbergschule an den Start gehen, die Hordtschule bleibt bei zwei Eingangsklassen.
Die Einwicklung zum Schuljahr 2024/25 im Einzelnen:
Fliednerschule: Abgänge 47, Anmeldungen 66, insg. 245 Schüler
Gescher-Dyk-Schule: Abgänge 48, Anmeldungen 58, insg. 214 Schüler
Hilgenbergschule: Abgänge 57, Zugänge 61, insg. 268 Schüler
Hordtschule: Abgänge 40, Zugänge 49, 198 Schüler
Eine Erkenntnis daraus: Die Geburtenjahrgänge scheinen zumindest nicht mehr schwächer zu werden, es gibt weiter mehr Zugänge als Abgänge. Insgesamt wächst die Zahl der Grundschüler in Stadtlohn über alle vier Jahrgänge von 883 auf 925, also um 42 Kinder. Inklusive der weiterführenden Schulen sind es dann 3108 statt 3065 Schülerinnen und Schüler.