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Abfallentsorgung wird teurer, auch wegen Corona – Tendenz steigend
Müll
Fakt ist: Grundsätzlich steigen die Preise bei der Abfallentsorgung weiterhin an und das bleibt auch erst einmal so. Dennoch gibt es eine der Tonnen künftig wieder zum Nulltarif.
Am 6. Oktober hat der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Stadtlohn unter anderem über neue Abfallbeseitigungsgebühren beraten. In Zukunft wird es einige preisliche Änderungen geben. Die Papier- und große Restmülltonne sind davon allerdings nicht betroffen. Auch die Corona-Pandemie spielt eine Rolle.
Die guten Nachrichten vorweg: Eigentlich sollte der Preis für die Papiertonne auf sechs Euro gesenkt werden. Ein CDU-Ratsmitglied stellte jedoch den Antrag, dass die Tonne – wie es bis 2020 üblich war – künftig wieder kostenlos genutzt werden soll. Laut Matthias Wesker, Leiter des Fachbereichs Finanzen, schlossen sich dem alle Ausschussmitglieder an – bei einer Enthaltung.
Aus der Vorlage der Stadt geht zudem Folgendes hervor: „Als grundsätzlicher Punkt wurde in der Kalkulation für 2022 berücksichtigt, dass der Tausch von Tonnen weiterhin kostenlos erfolgen soll (einige Nachbarkommunen erheben hierfür eine Gebühr).“
Darüber hinaus heißt es weiter: „Das System der Sperrgutentsorgung am Wertstoffhof sowie der parallelen Abholung mit Hilfe von Anforderungskarten wird beibehalten, da es sich bewährt hat. Beide Varianten sollen kostenlos bleiben (auch hier erheben andere Kommunen ein Entgelt sowohl für die Abholung als auch die Abgabe am Wertstoffhof).“
Müllentsorgung wird immer teurer
Für die am häufigsten genutzte 80-Liter-Restmülltonne gibt es eine jährliche Gebührensteigerung von 12,00 Euro (7,6 Prozent) – von 157,20 auf 169,20 Euro. Auch die am meisten verwendete 80-Liter-Biotonne steigt 2022 an. Dann müssen jährlich 74,40 anstatt bisher 72 Euro gezahlt werden. Das ist ein Plus von 2,40 Euro (3,33 Prozent).
Ebenfalls steigen die Abfuhrkosten der Firma Stenau. Aus dem Papier der Stadt geht hervor: „Neben den Preissteigerungen der Firma Stenau und der EGW wirken sich auch erhöhte Kosten des Bauhofes auf die Gebühren des Restmülls aus. So wurden beispielsweise mehr öffentliche Mülleimer aufgestellt. Zudem hat sich das Müllaufkommen im öffentlichen Raum aufgrund der corona-bedingten Zunahme an Spaziergängern merklich erhöht.“
Gebürtig aus Unna, wohnhaft in Münster. Seit Juni 2021 bei Lensing Media. Leidenschaftlicher Fußballer und Triathlet. Immer auf der Suche nach erzählenswerten Sportgeschichten.
