Auf Abbruch folgt „Aufbruch“ Baustart an der Hilgenbergschule erfolgt

Auf Abbruch folgt „Aufbruch“: Baustart an der Hilgenbergschule erfolgt
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Kräftig „geputzt“ sei das Gelände an der Hindenburgallee. Der Erste Beigeordnete Günter Wewers stellte im jüngsten Schulausschuss (19.3.) den nahenden Start der Erdarbeiten für den Neubau der Hilgenbergschule in Aussicht. Noch ein, zwei Mieten an Schutt und Sand müssten abgefahren werden, dann könne es losgehen, ergänzte Bauamtsleiter Mathias Pennekamp im Umwelt- und Bauausschuss (25.3.).

Nach dem Abbruch folgt nun der „Aufbruch“ – der Startschuss für den Bau der Hilgenbergschule kann erfolgen. Schweres Gerät ist wieder angerückt, zunächst werde die Baustelle zum Beispiel eingerichtet, heißt es am Dienstagmorgen (1.4.). Die Baugenehmigung war just eingetroffen, die für den Baustart notwendigen Gewerke wurden vergeben. Parallel werden die Planungen für weitere vorangetrieben.

Baugenehmigung liegt vor

Kurzer Rückblick: Im Umwelt- und Bauausschuss wurde vor gut einem Jahr der Entwurf zum Neubau der Hilgenbergschule beschlossen. Die Verwaltung wurde beauftragt, diesen umzusetzen, die Baugenehmigung zu erwirken sowie die Bauleistungen auszuschreiben und zu vergeben. In der folgenden Genehmigungs- und Ausführungsplanung wurden die notwendigen Planungen der Fachplanungsbüros – unter anderem für Architektur, technische Gebäudeausrüstung, Brandschutz und Bauphysik – erstellt.

ein Blick auf den abgerissenen Neubau der ehemaligen Schule
Der Schutt ist mittlerweile nahezu gänzlich getrennt und abgefahren worden. Die Fläche an der Hindenburgallee ist vorbereitet für den Start der Erdarbeiten für den Neubau. © Markus Gehring
ein Blick auf die Baustelle
Insbesondere musste noch der autarke Betrieb der Sporthalle sichergestellt werden. © Michael Schley

Die Genehmigungsplanung konnte im Juni 2024 abgeschlossen und der Bauantrag im Juni 2024 eingereicht werden. Bereits im Mai 2024 war die Verwaltung der Hilgenbergschule umgezogen, da Feuchtigkeitsschäden einige Räume im Keller des B-Gebäudes unbrauchbar machten. Während der Sommerferien erfolgte der Umzug der Schule in das ehemalige St.-Anna-Stift an der Klosterstraße.

Nach Fertigstellung der Ausführungsplanung für den Rohbau konnten die Bauleistungen ausgeschrieben und vergeben werden. Bislang wurden die für den Baustart notwendigen Gewerke – Rohbau, Aufzug, Blitzschutz und Trafostation – vergeben. Die Kosten der vergebenen Aufträge lägen in Summe im Rahmen der Kostenberechnung, so die Verwaltung. Die Beauftragung des Rohbauunternehmens Rolfes aus Goldenstedt erfolgte im Februar 2025.

ein Bagger befüllt einen Auflieger
In diesen Tage wird auf dem Gelände schon einiges an Erde bewegt. © Michael Schley

Ende Oktober begannen die Abbrucharbeiten zunächst am Neubau, später am Altbau der Schule. Bis Ende des Jahres waren diese abgeschlossen. Im Anschluss mussten weitere Maßnahmen vorab umgesetzt werden.

Da die Sporthalle zuvor über das Schulgebäude mit Strom, Wasser und Wärme versorgt wurde, mussten neue Anschlüsse hergestellt werden, um einen autarken Betrieb der Halle zu gewährleisten, erklärte Günter Wewers. Zudem wurde ein neuer Kanalanschluss für die Turnhalle verlegt, da die alte Leitung über den Schulhof verlief und dem Neubau im Weg stand.

Zeitplan steht unverändert

Die Baugenehmigung ging bei der Verwaltung am 10. März ein. „Derzeit wird die Planung der Freianlagen durchgeführt“, berichtete Günter Wewers. Parallel dazu würden die Ausschreibungen für die Gewerke Dach, Fassade, Heizung, Sanitär und Elektro erstellt. Aktuell sieht der Bauzeitenplan eine Fertigstellung der Rohbauarbeiten zu April 2026 vor. Die Fertigstellung des Gebäudes soll zu Dezember 2026 erfolgen.

Entstehen wird Stadtlohns erste Clusterschule, die modellhaft für eine zukunftsgerichtete Schulgebäudekonzeption stehen soll. Insgesamt voraussichtlich rund zwölf Millionen Euro schwer. Neben dem Hochwasserschutz- und Berkelprojekt die künftig größte Investition in Stadtlohn.

ein Radöader steht auf einer Baustelle
Bis April 2026 soll der Rohbau stehen. © Michael Schley