Nahezu das Doppelte der erlaubten 50 km/h zeigte der Tacho eines Verkehrsteilnehmers in der abgelaufenen Woche im Kreis Borken an. Nicht ganz so schnell war ein Autofahrer in Stadtlohn unterwegs. Einmal mehr an einem neuralgischen Punkt.
Zur Bekämpfung und Verhinderung von Unfällen führte in dieser Woche der Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Borken an insgesamt 17 Messstellen im Kreisgebiet Geschwindigkeitskontrollen durch und stellte bei der Überprüfung der 9.415 Fahrzeuge fest, dass 776 – und damit rund acht Prozent – der gemessenen Fahrzeugführer zu schnell fuhren.
Fünf von ihnen überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit derart, dass sie mit einem Fahrverbot rechnen müssen. In 187 Fällen wurden Bußgeldverfahren eingeleitet und in 589 Fällen Verwarngelder erhoben.
Die gravierendsten Geschwindigkeitsüberschreitungen im Nordkreis stellte der Verkehrsdienst an folgenden Messpunkten fest: außerorts bei zulässigen 100 km/h mit gemessenen 157 km/h in Gronau auf der B54 und innerorts bei zulässigen 50 km/h gemessen mit 81 km/h in Stadtlohn auf der Vredener Straße.
Neuralgischer Punkt in Stadtlohn
Dort wiederholte sich irgendwie Geschichte: Vor nahezu exakt einem Jahr war an der Vredener Straße ein Autofahrer mit 79 km/h bei 50 gemessen worden. Ende 2023 gab es in Wenningfeld stadtauswärts einen schweren Verkehrsunfall, Ende Oktober fuhr eine Fahrerin an der Wessendorfer Straße in einem Kreisel geradeaus gegen einen Baum.