Johannes Lügering ist nicht schnell sprachlos, doch die zurückliegende Spendenaktion zugunsten der Ahauser Tafel überwältigt ihn dann doch: Über 80 Ehrenamtliche haben am Wochenende (25. und 26. April) vor acht Geschäften haltbare Lebensmittel gesammelt. 287 Bananenkartons voll.
„Eine beeindruckende Menge“, fasst Johannes Lügering, Leiter der Ahauser Tafel, zusammen. Die Regale seien nun erst einmal wieder gut gefüllt. Mit diesen Spenden und denen zurückliegender Aktionen in den Ortsteilen komme die Tafel jetzt erst einmal eine Weile zurecht. „Über den Sommer“, schätzt er. Genau könne er das natürlich nicht sagen. „Einfach eine Mega-Aktion“, sagt er.

Deren Bedeutung könne nicht hoch genug eingeschätzt werden. Natürlich gehe es bei der Tafel erst einmal darum, nicht mehr verkäufliche Lebensmittel aus den örtlichen Supermärkten vor der Entsorgung zu bewahren. Aber für die rund 1000 Tafelkunden sei das Angebot der Tafel längst nicht mehr wegzudenken.
Dafür sei die Tafel auf Spenden angewiesen. „Um unsere Arbeit fortzusetzen und Menschen in Not zu unterstützen“, sagt Johannes Lügering.
Entsprechend gehe es bei den Sammelaktionen, auch darum, auf die wichtige Arbeit der Tafel aufmerksam zu machen. Die Resonanz sei überwältigend gewesen: Die Menschen in Ahaus hätten sich großzügig und engagiert gezeigt, was die enorme Spendenmenge erklärt.
Von Unterstützung überwältigt
Auch Peter Thiemann, Hauptorganisator im Namen des Pfarrbezirksrates der Pfarrgemeinde St. Mariä, ist nach Abschluss der Sammelphase äußerst zufrieden. Er hatte noch Anfang April mit der geringen Resonanz auf den anstehenden Sammeltermin gehadert. „Es ist einfach unglaublich, wie viel Unterstützung wir in so kurzer Zeit erhalten haben“, sagt er stolz.
Die Menge an Spenden sei so enorm gewesen, dass die Helfer kaum hinterherkamen, alles zu sichten und passend zu verstauen. „Solche Aktionen zeigen, wie stark der Zusammenhalt in unserer Stadt ist“, betont Peter Thiemann. „Es ist schön zu sehen, dass so viele Menschen bereit sind, ihre Ressourcen zu teilen und gemeinsam etwas Positives zu bewirken.“
Auch wenn die Aktion gerade erst gelaufen ist, denken die Verantwortlichen der Tafel bei allem Dank schon wieder an die Zukunft – auch abseits fester Spendenaktionen oder Termine: „Wer die Ahauser Tafel, in welcher Form auch immer weiter unterstützen möchte, kann sich gerne melden“, sagt Johannes Lügering. Er (Tel. 02561/42909335) oder Manuela Uschok vom Sozialdienst katholischer Frauen (Tel. 02561/95230) nehmen alle Angebote gerne an.