Die Nächte von Silvester auf Neujahr sind für Feuerwehr und Polizei meist mit viel Arbeit verbunden. Auch der erste Tag im Jahr 2023 startete mit gleich mehreren Einsätzen. Die Einsatzkräfte ziehen ein Fazit der Nacht in Selm.
Die Feuerwehr erreichte der erste Notruf nicht weit nach Mitternacht: In der Straße Im Grünen Winkel brannte gegen 0.13 Uhr ein Baum in der Nähe einer Hauswand. Die Anwohner hatten den Brand bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte schon gelöscht, berichtet Stadtbrandinspektor Thomas Isermann. So konnte ein Übergreifen auf das Wohnhaus verhindert werden.
„Wir haben dann noch mit der Wärmebildkamera kontrolliert, ob sich dort noch Glutnester befinden“, so der Feuerwehrmann. Im Einsatz war der Borker Löschzug, der schon wenig später zum nächsten Einsatz gerufen wurde – zusammen mit dem Löschzug aus Selm.
Hecke brannte
Um 0.33 Uhr erreichte die Feuerwehr eine Brandmeldung aus der Funnenkampstraße. Dort brannte eine Hecke – vermutlich ebenfalls ausgelöst durch Feuerwerkskörper. „Das Feuer konnte von den Kollegen schnell gelöscht werden“, teilt Thomas Isermann mit. Er vermutet, dass das Wetter die Entwicklung des Feuers begünstigt haben könnte: „Der Wind hat vielleicht dazu beigetragen, dass der Brand sich leichter ausbreiten konnte.“
Der Stadtbrandinspektor spricht von einem normalen Einsatzgeschehen einer Silvesternacht. Ein Vorteil sei sicherlich gewesen, dass es vorab noch geregnet hat und so das Brandrisiko insgesamt etwas geringer war
Der starke Wind sorgte bereits am Nachmittag dafür, dass die Feuerwehr zu einem Wanderweg an der Funne ausrücken musste. Dort drohten wegen des starken Windes Äste herabzustürzen, sodass der Weg von den Einsatzkräften vorläufig gesperrt werden musste. Der Eigentümer der Fläche sei nun angehalten, die Äste zu entfernen und damit für wieder für Sicherheit zu sorgen, so Thomas Isermann.
Viel Feuerwerk
Seine Kolleginnen und Kollegin mussten feststellen, dass die Menschen nach dem zweijährigen Feuerwerksverzicht scheinbar etwas nachzuholen hatten. „Es wurde viel Feuerwerk gezündet und das über einen längeren Zeitraum“, so die Beobachtung von Isermann. Daher zeigte er sich mit der Einsatzlage insgesamt zufrieden. Auch die Polizei verzeichnete vereinzelt Einsätze in Selm. Hierbei habe es sich unter anderem um Ruhestörung gehandelt, teilte ein Sprecher mit.