Zeltstadt wächst weiter Interessiert in Düsseldorf überhaupt, was Löhr und Orlowski sagen?

Interessiert in Düsseldorf überhaupt, was Löhr und Orlowski sagen?
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Interessiert in Düsseldorf überhaupt, was Löhr und Orlowski sagen?

Die Positionen sind klar: Mario Löhr als Landrat des Kreises Unna forderte in Folge des Polizeieinsatzes Anfang August die Schließung der Notunterkunft in Bork. Selms Bürgermeister Thomas Orlowski sagt, dass die Stadt die Duldung der Zeltstadt nicht verlängern will. „Eine Unterbringung in dieser Form über das Jahr 2024 hinaus wird von der Stadt Selm nicht unterstützt.“

Das Land ist verantwortlich für die Flüchtlingsunterkunft und scheint diese Bedenken zu ignorieren. Vielmehr teilt die Bezirksregierung als ausführendes Organ des Landes mit, dass die Anzahl der Geflüchteten weiter erhöht werden wird - trotz der aktuell bereits vorhandenen Überbelegung.

Eine Frage des Vertrauens

Sicher sind die Verantwortlichen in Düsseldorf unter Druck, für die Geflüchteten Unterkünfte zu finden. Darüber hinaus ist die Zahl der Neuankömmlinge schwer kalkulierbar. Wertschätzend und stets aktuell sind die Kommunikation und das Verhalten der obersten Behörden jedoch nicht.

Das merkte auch schon Bürgermeister Orlowski an, als er sagte: „Der Informationsfluss ist verbesserungswürdig.“ Die Frage ist: Wenn das Land bzw. die Bezirksregierung schon nicht die Sorgen oder Vorschläge von Lokalpolitikern ernst nehmen, wie sollen dann die Bürgerinnen und Bürger noch Vertrauen in die Entscheidungen der Verantwortlichen haben?

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