Die Leichtbauhallen in Selm-Bork aus der Luft.

In der Zeltstadt an der LAFP in Selm-Bork werden keine Flüchtlinge dauerhaft wohnen. © Günter Goldstein

Zeltstadt für Geflüchtete in Bork: Nur wenig Betrieb, obwohl Kommunen überlastet sind

rnFlüchtlinge in Selm

Viele Kommunen klagen über eine Überlastung der Flüchtlingsunterkünfte. Die Zeltstadt in Bork ist momentan aber nur bis zu 20 Prozent ausgelastet. Die Bezirksregierung nennt Gründe dafür.

Bork

, 14.10.2022, 17:09 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die Zeltstadt für Geflüchtete in Bork ist seit einem Monat in Betrieb. In der Einrichtung sind allerdings momentan maximal 20 Prozent der Betten belegt - während gleichzeitig viele Kommunen Mühe haben, die hohe Zahl an Geflüchteten adäquat unterzubringen. In Schwerte etwa wurden Ende September sogar Teile des Rathauses als Unterkunft für Geflüchtete umgerüstet.

Dass große Teile der Zeltstadt in Selm bisher leer stehen, habe aber seine Gründe, erklärt Christoph Söbbeler, Pressesprecher der Bezirksregierung Arnsberg.

Denn die Zeltstadt dient lediglich als Zwischenstation für Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen und nicht als eine dauerhafte Unterkunft. „Die meisten Asylbewerber im Ruhrgebiet kommen zur ersten Registrierung nach Bochum. Wenn dort zu viel Betrieb ist, dann kommen sie für eine Nacht nach Selm“, erklärt Christoph Söbbeler. Da es sich in Bork um eine Landeseinrichtung handelt, ist die Bezirksregierung und nicht die Stadt Selm verantwortlich.

Konkrete Zahlen schwer zu prognostizieren

In Bork herrsche dennoch reger Betrieb. „Die Belegung von Personen vor Ort ändert sich täglich“, sagt Söbbeler. Aktuell liegen die Belegungszahlen laut Söbbeler „zwischen 50 und 200 Menschen im Schnitt“. Das Areal bietet Platz für etwa 1000 Geflüchtete.

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Söbbeler erwartet einen Anstieg der Zahlen im Herbst. Dann könnte es auch zu einer höheren Auslastung in Bork kommen.

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