80 weitere Flüchtlinge in Zeltstadt Bork untergebracht Regelbelegung überschritten

830 Menschen in Zeltstadt untergebracht: Regelbelegung überschritten
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Für 750 Menschen ist die Notunterkunft für Geflüchtete in Selm-Bork ausgelegt. Doch das reicht momentan nicht aus. „In der Notunterkunft werden daher seit Mitte der Woche weitere 80 Geflüchtete untergebracht, so dass die Belegung bei derzeit 830 Personen liegt“, teilt die Bezirksregierung Arnsberg am Donnerstag (10. August) mit.

Angesichts der gegenwärtig steigenden Zugänge von Geflüchteten, die täglich in der Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) Bochum vorsprechen würden, seien die Unterbringungskapazitäten in den Landeseinrichtungen nahezu vollständig ausgelastet, teilt die Behörde mit. Weiter heißt es: „Das Land arbeitet daher weiterhin mit Hochdruck am Ausbau der eigenen Unterbringungskapazitäten und schöpft in einzelnen Einrichtungen derzeit auch Möglichkeiten der Unterbringung über die Regelbelegungskapazität hinaus aus.“

Belegung so kurz wie möglich

Die aktuelle Belegungserhöhung sei eine erforderliche Maßnahme. Die Bezirksregierung arbeitet gegenwärtig daran, weitere Plätze zu generieren, um den Zeitraum der zusätzlichen Belegung in der Notunterkunft Selm so kurz wie möglich zu gestalten.

Für die in den Einrichtungen untergebrachten Menschen gebe es Freizeit und Sportangebote. Darüber hinaus könnten sie gemeinnützige Tätigkeiten innerhalb und außerhalb der Einrichtungen ausüben, zum Beispiel die Pflege von Grünflächen in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken der Stadt Selm, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

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