Über den Jahreswechsel im Jahr 1995/96 erfüllte sich der Cappenberger Laurenz Biege das Abenteuer seines Lebens: Er nahm an der legendären Rallye von Paris nach Dakar teil. Der bereits verstorbene Immobilienhändler lebte damals mit seiner Familie an der Hirschwiese. Im nahen Wald vom Kokuesholz hatte er sich körperlich fit gemacht, und mit seinem Wettbewerbsmotorrad von KTM in der Umgebung. Er gehörte einem Team von fünf Fahrer an, begleitet von einem wüstentauglichen Lastwagen.
Die Rallye ist eines der härtesten und bekanntesten Offroad-Rallye-Rennen der Welt. Sie wurde 1978 von dem französischen Motorsportler Thierry Sabine ins Leben gerufen und fand ursprünglich zwischen Paris und Dakar (Senegal) statt. Aufgrund von Sicherheitsrisiken in Afrika wurde sie 2009 nach Südamerika verlegt und findet seit 2020 in Saudi-Arabien statt.
Für Laurenz Biege ging es Ende der 90er-Jahre in Granada los. In mehreren Etappen fuhr er dann in Afrika durch die Wüste Ténéré zum Ziel: der senegalesischen Hauptstadt Dakar. Er bewältigte tausende anstrengende und gefährliche Kilometer mit vielen Überraschungen in den Sandpassagen. Ein unglaubliches Erlebnis, das der Cappenberger heil überstanden hatte.
Bald nach seiner Heimkehr lud er Freunde und Bekannte nach Lünen in das Stadthotel ein - in den dortigen noch jungen Jazzclub. Hier konnten sich seine Gäste mit vielen Bildern und Erzählungen über die abenteuerliche Fahrt über viele Tage auf einem Motorradsattel informieren. Anschaulich hatte Biege eine Schaufensterpuppe mit seinem Rallye-Dress ausstaffiert und im Jazzkeller aufgebaut.
