Das grüne Feld ist das Wohngebiet der Zukunft. Daneben: der Auenpark, der kurz vor der Eröffnung steht. © Günther Goldstein
Stadtentwicklung
Wohnen am Auenpark: Elf Fragen zum Verkauf der Fläche in Selm
Selm will das Vorzeigeprojekt „Wohnen am Auenpark“ doch nicht selbst realisieren. Der Rat hat dem Verkauf zugestimmt. Das wirft viele Fragen auf. Elf haben wir der Stadtverwaltung gestellt.
Ein Zuhause in außergewöhnlichem Umfeld will das Baugebiet „Wohnen am Auenpark“ auf 7,2 Hektar Fläche bieten: zwischen Campus-Platz und Abenteuer-Spielplatz, Sporthallen und Skateranlage, neuem Wasserspiel und renaturiertem Selmer Bach. Ein ehrgeiziges Millionenprojekt, das die Stadt durch ihre Entwicklungsgesellschaft, die SES GmbH, selbst erschließen und vermarkten wollte. Doch es kam anders.
Der Rat der Stadt hat einem Verkauf der Fläche durch die SES zugestimmt, an der die Stadt mittelbar zu 51 Prozent über die Stadtwerke Selm GmbH beteiligt ist. Die SES war sich mit der bislang nicht in Selm tätigen Wilma Bau- und Entwicklungsgesellschaft West einig geworden. Dazu hat unsere Redaktion Bürgermeister Mario Löhr elf Fragen gestellt. Die Stadtverwaltung hat schriftlich knapp geantwortet.
1. Der Deal über den Verkauf kam für die Öffentlichkeit plötzlich. Hatte die Stadt selbst aktiv Unterstützung gesucht?Ja, die Stadtentwicklungsgesellschaft ist mit diesem Vorschlag auf die Gremien der Stadt/SES zugekommen.2. Der sofortige Verkauf der gesamten Fläche wird der Stadt sicherlich kurzfristig liquide Mittel in die Kassen spülen, aber verzichtet die Stadt nicht dabei auf einen Teil der erwarteten Verkaufserlöse, wenn ein Dritter mitverdienen will? Nein, der Verkauf der gesamten Fläche wird der Stadt kurzfristig keine liquiden Mittel in die Kasse spülen. 3. Lohnt die Ersparnis eigener Ressourcen den Verzicht auf einen Teil der Verkaufserlöse? Ja, der Verzicht lohnt sich. 4. Dass die Wilma den kompletten Kaufpreis entrichtet, die jeder einzelne Bauherr oder Käufer gegenüber der Stadt zu entrichten hätte, dürfte kaum der Fall sein. Um wieviel fällt daher der Kaufpreis geringer aus, und was muss der Käufer letztendlich für das komplette Grundstück entrichten? Die Wilma-Gruppe entrichtet an die Stadtentwicklungsgesellschaft den Kaufpreis, der unter anderem aus dem Wert der Grundstücke und den bisher verauslagten Kosten für die Teilerschließung entstanden ist. Die Kosten für die Vollerschließung wird die Wilma-Gruppe tragen. Als Erschließungsträger wird diese die Grundstücke voll erschlossen am Markt anbieten.5. Kann man schon beziffern, in wie weit sich diese schnellen Erlöse auf den aktuellen Haushalt auswirken werden? Siehe Antwort zu Frage 2.
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