Wiederholte Alkoholfahrt Kommt einen Selmer Rentner teuer zu stehen

Wiederholte Alkoholfahrt: Kommet einen Selmer Rentner teuer zu stehen
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Mit reichlich Alkohol im Blut, ohne Führerschein und in überaus mieser Stimmung sorgte ein Autofahrer (62) in Selm in mehrfacher Hinsicht für Aufsehen. Vor Gericht zeigte sich der Rentner jetzt nur zum Teil einsichtig.

Private Schwierigkeiten ließen den Senioren mit Alkoholproblem am 6. Juni zur Flasche greifen. Danach verschlug es ihn und sein Auto von Münster nach Selm, wo er auffiel, weil er Schlangenlinien fuhr und in den Gegenverkehr geriet. Zeugen riefen die Polizei, Beamte rückten aus und trafen den 62-Jährigen auf der Münsterlandstraße an.

Eine Fahne und ein positiver Atem-Alkohol-Test sorgten dafür, dass er für eine Blutprobe mit auf die Wache fahren sollte. Das sah er nicht ein, sperrte sich und musste fixiert werden. Die Untersuchung bescheinigte ihm fast zwei Stunden später noch 1,78 Promille. Und das alles kurz nach einer einschlägigen Verurteilung.

Straßenverkehrsgefährdung, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte brachten ihn nun im Lüner Amtsgericht auf die Anklagebank. Die Fahrt räumte er prompt ein, den Widerstand stellte er mehr oder weniger in Abrede. Die Einlassung wurde jedoch von den Polizisten widerlegt. Die Folge: sieben Monate Haft auf Bewährung, 2000 Euro Geldauflage und drei Jahre Sperrfrist zur Erteilung einer neuen Fahrerlaubnis.