Die Waldschule Cappenberg kümmert sich seit Jahren darum, das Überleben von Kröten und Amphibien zu sichern. Es ist Mitte Februar und damit ist die Hälfte der Wintermonate erreicht. Dadurch steigen die Chancen auf erste mildere Tage und Nächte. Noch verbringen die Kröten ihre Zeit in Erdhöhlen, sie brauchen mildere Temperaturen, dazu etwas Regen, um diese zu verlassen. Diese Kombination kann in den nächsten Wochen schon auftreten. Um sie bei ihrem gefährlichen Weg von den Winterplätzen zu ihren Laichgewässern zu schützen, haben freiwillige Helfer und Schüler der Waldschule am Samstagmorgen (15. Februar) einen Schutzzaun aufgebaut.
Die bekannten Stellen im Dreischfeld, am Schlossberg und am Brauereiknapp werden jedes Jahr mit diesen Krötenschutzzäunen ausgestattet. So können die Kröten und Amphibien losmarschieren, sie werden dann auf die Zäune treffen und dort in Eimer fallen, zu ihrer Sicherheit. Wenn die Wanderung beginnt, werden diese Eimer dann jeden Tag kontrolliert. Die Tiere, die man dort antrifft, werden registriert und danach zu ihren Gewässern gebracht und wieder freigesetzt. So sind über viele Jahre tausende von Exemplaren dieser Arten vor dem sicheren Tod auf der Straße bewahrt worden. Da aber nicht alle „Wanderer“ diesen Weg nehmen, sind die Autofahrer aufgerufen, in der Zeit der Krötenwanderung vorsichtig zu fahren und so den Tieren eine Chance zu geben. Besonders in der Nacht sind sie unterwegs, und als „Doppeldecker“ nicht gerade flott auf den Beinen.
