Vorwürfe gegen 29-Jährige aus Selm Dreiste Diebstähle mit Baby und Kinderwagen

Vorwürfe gegen 29-Jährige: Dreiste Diebstähle mit Baby und Kinderwagen
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Kläglich gescheitert: 2024 soll die Selmerin (29) auf zwei Beutezüge gegangen sein - mit Baby und Kinderwagen. Sie hatte stets Pech und wurde erwischt. Jetzt hätte sie sich wegen Diebstahls vor dem Amtsgericht Lünen verantworten sollen. Sie erschien nicht zu ihrem Termin. Laut Anklage schlug die 29-Jährige zunächst am Mittag des 22. Mai 2024 in einem Modegeschäft in Lünen zu. Dort deponierte sie Kleidung im Gesamtwert von knapp 100 Euro im Kinderwagen und versuchte dann, das Geschäft unbemerkt zu entlassen.

Fehlanzeige: Sie wurde ertappt. Das konnte sie aber augenscheinlich nicht davon abhalten, ihr Glück keine drei Wochen später erneut auf die Probe zu stellen. Diesmal, so zumindest der Vorwurf, schlug sie im Rewe-Markt an der Ludgeristraße in Selm zu. Dort versteckte sie Käse, Wurst und „Red Bull“ im Gesamtwert von rund 50 Euro unter ihrem Baby und wurde wieder beobachtet.

In der Verhandlung fehlte nun jede Spur von der Angeklagten - unentschuldigt. Bei Aufruf der Sache betraten lediglich zwei Zeugen und ein Dolmetscher für die rumänische Sprache den Saal. Unter den Umständen mussten alle drei unverrichteter Dinge entlassen werden. Folgen hatte das Ganze für die Selmerin aber trotz Abwesenheit. Der Richter erließ auf Antrag der Vertreterin der Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl und verurteilte die Frau zu 1000 Euro Geldstrafe.