Vorfall auf dem Stephanusfest in Selm 46-Jähriger teilt aus

Vorfall auf dem Stephanusfest in Selm: 46-Jähriger teilt aus
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Auf dem Stephanusfest in Selm legte sich der alkoholisierte Selmer (46) im Sommer 2024 mit Security- und Ordnungsamtsmitarbeitern an und scheute auch vor Gewalt nicht zurück. Das hatte nun ein juristisches Nachspiel vor dem Amtsgericht Lünen.

Am späten Abend des 3. August 2024 fiel der Mann aus Selm unangenehm auf, als er auf dem Stephanusfest herumpöbelte. Der 46-Jährige erhielt einen Platzverweis, ignorierte den aber, beleidigte die Ordnungskräfte vielmehr weit unterhalb der Gürtellinie, versuchte, einen der Männer zu schlagen und einen anderen zu beißen. Zuletzt, als er schließlich zu Boden gebracht werden musste, trat er einer Security-Mitarbeiterin gegen den Kiefer. Bösartige Schmerzen inklusive.

Filmriss

Er wisse nur noch, dass sie auf dem Fest gewesen seien und dass er viel getrunken habe. Irgendwann habe er auf dem Boden gelegen - drei Menschen auf ihm drauf. Er habe gezappelt, habe sich befreien wollen, erklärte der Selmer jetzt im Prozess und sprach von einem Filmriss. Er könne aber nicht ausschließen, durch aggressives Verhalten aufgefallen zu sein. „Das tut mir wirklich leid.“

Die im Wesentlichen geständige Einlassung, die massive Alkoholisierung an dem Abend und ein leeres Strafregister sorgten dafür, dass er eine Chance erhielt: Das Verfahren wurde eingestellt - gegen Zahlung von 400 Euro Schmerzensgeld und 800 Euro Geldbuße.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 21. April 2025.