Schrankenzäune, Warnbaken und Hinweisschilder säumen die Zufahrten zur Alstedder Straße. Die Verbindung von Alstedde nach Bork ist für Bauarbeiten am nördlichen Ende seit Montag (27.2.) gesperrt. Für eine Vollsperrung der Kreisstraße gab es bereits im vergangen Jahr Kritik. Für so manchen Verkehrsteilnehmer gibt es aber auch ein anderes Problem.
Die Beschilderung sei „für die Tonne“, äußert ein Anwohner aus Alstedde seinen Unmut gegenüber unserer Redaktion. Auf den Hinweisschildern an den Zufahrten stehe „Keine Zufahrt L809“, aber kaum jemand wüsste doch, dass damit die Waltroper Straße gemeint sei – schon gar nicht auswärtige Autofahrende.
Erschwerend komme hinzu, dass die Beschilderung keinen Hinweis darauf liefere, wie weit die Alstedder Straße befahren werden kann und an welcher Stelle die Sperrung beginnt.
Wer für die Beschilderung zuständig ist, klärt Kreissprecherin Leonie Joost auf: „Im Vorfeld zu einer geplanten Baumaßnahme wird die erforderliche Verkehrssicherung mit der jeweiligen zuständigen Straßenverkehrsbehörde der Städte abgesprochen.“ In diesem Fall sei das die Stadt Selm gewesen.
Verkehrszeichenplan
Der Ablauf: Das beauftragte Straßenbauunternehmen reicht einen auf Grundlage des Bauauftrages erstellten Verkehrszeichenplan bei der Stadt ein. „Diese genehmigt den Plan soweit es keine Verbesserungsmaßnahmen gibt.“ Anschließend wird die Verkehrssicherung entsprechend der genehmigten Planunterlagen eingerichtet.
Warum die Stadt Selm in diesem Fall keinen Verbesserungsbedarf bei der Beschilderung sah, bleibt vorerst unbeantwortet. Die entsprechende Abteilung war am Freitag (3.3.) nicht für eine Auskunft erreichbar. Noch voraussichtlich bis zum 10. März ist die Beschilderung notwendig, ehe die Sperrung aufgehoben werden soll. Der Kreis Unna lässt von der Kreuzung Waltroper Straße/Alstedder Straße bis Höhe Südfeldbach einen 2,5 Meter breiten Radweg errichten.
Baustelle auf Alstedder Straße geht weiter: Sperrung dauert länger als geplant