Für viel Ärger bei den Autofahrenden sorgte Ende Februar die kurzfristig eingerichtete Sperrung der Alstedder Straße zwischen Bork und Lünen. Der Kreis Unna als verantwortliche Stelle hatte versäumt, die erneute Vollsperrung anzukündigen. Auch an der Beschilderung der Baustelle gab es Kritik. Die Stadt Selm nimmt dazu Stellung.
Zuständig für Hinweisschilder und Umleitungen zur Baustelle ist die Selmer Verkehrsbehörde. Die Beschwerden einzelner Anwohnenden, für die nicht eindeutig war, ab welcher Stelle die Vollsperrung greift, kann die Stadtverwaltung nicht nachvollziehen.
„Es ist bereits an der Einmündung Borker Straße/Alstedder Straße eine Beschilderung mit dem Hinweis auf die Sperrung der Durchfahrt vorhanden“, erläutert Stadtsprecher Malte Woesmann. Es sei nicht notwendig und wirtschaftlich nicht verhältnismäßig das an jeder Einmündung zu wiederholen. „Daher ist der Hinweis auf eine Sackgasse vollkommen ausreichend, zumal die Baustelle bereits weiter vorne beschildert ist.“
Aber nicht alles lief wie von der Verwaltung geplant: „Seitens der Stadt Selm wurde aufgrund der Verlängerung der Baustelle mehrfach angeordnet, dass bei einer erneuten Vollsperrung ein Zusatz angebracht wird, ab wann die Vollsperrung wieder gilt. Dies wurde leider von der Baufirma nicht umgesetzt.“
Sperrung endet früher
Wörtlich heißt es in der nicht durchgeführten Anordnung: „Die Hinweistafeln (Plantafeln 1-4) sind mit einem Zusatz zu versehen, welcher den Beginn der Vollsperrung nennt.“ Auf das fehlende Startdatum auf den Plantafeln sei die Stadtverwaltung neben der Kritik an der nicht angekündigten Sperrung von den Bürgerinnen und Bürgern hingewiesen worden, so Woesmann.
Es gibt aber auch Grund zur Freude: Der Kreis Unna teilt mit, dass die Bauarbeiten an dem dortigen Radweg bereits früher zum Abschluss kommen und die Sperrung der Alstedder Straße am Donnerstag (9.3.) um 8 Uhr aufgehoben wird.
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