Wer in diesen Tagen am Döner-Restaurant Maxi Kebap an der Kreisstraße in Selm vorbeifährt, sieht direkt ein Schild mit der Aufschrift „veganer Döner“. Eine Neuerung? Nein, wie Inhaber Samet Zengin im Gespräch mit der Redaktion erklärt. Denn neben klassischen Dönergerichten mit Hähnchen- oder Kalbfleisch gibt es bereits seit der Eröffnung im Mai 2023 auch veganes Ersatzfleisch.
„Das ist eine Art Sojaprodukt, das von einer bestimmten Firma angeboten wird. Und der vegane Döner wird regelmäßig nachgefragt, an zwei Tagen gehen bestimmt 15 Kilo davon weg“, berichtet der Lüner, der neben der Filiale in Selm seit kurzem auch ein Geschäft in Lüdinghausen betreibt. Und auch in der Selmer Nachbarstadt gebe es viele Fans des veganen Angebots.
Veganer Döner etwas teurer
Auch wenn der eine oder andere Kunde zuerst gar nichts davon wisse: „Wenn jemand eine Falafeltasche oder ein anderes vegetarisches Gericht bestellt, fragen wir ihn, ob er vielleicht auch etwas von dem veganen Ersatzfleisch haben möchte. Viele sind dann überrascht und freuen sich über das Angebot.“ Allerdings ist die vegane Dönervariante etwas teurer als die Optionen mit Fleisch. „Statt 6,50 Euro kostet die vegane Dönertasche 8 Euro, das ist ähnlich wie bei unseren Varianten mit Käse“, erläutert Samet Zengin.
Im Gebäude der früheren „Collection aha“ ist seit der Eröffnung einiges los, wenngleich den Sieg bei der Abstimmung dieser Redaktion zum besten Döner in Selm an die wenige Meter entfernte Döneria ging. Schon beim Gespräch kurz vor der Eröffnung betonte der Inhaber: Maxi Kebap soll mehr als die klassische Dönertasche bieten. Den in Berlin schon weit verbreiteten Trend zum Gemüsedöner will er in Selm mit fünf verschiedenen Saucen aufgreifen, außerdem gibt es den „Cheezy Kebap“ mit heißem Käse aus einer speziellen Maschine. An den elf Tischen, acht im Gebäude, drei im Außenbereich, kann man außerdem „Baguettes, Schnitzel und Kipcorn“ verspeisen. Dazu kommt die auf Wunsch einiger Selmer und Selmerinnen ins Angebot aufgenommene Linsensuppe.

Laden kommt gut an
Die Vielfalt soll also überzeugen. Bisher habe den Besuchern der Maxi Kebap sehr gut gefallen, sagte Samet Zengin vor der Eröffnung des Ladens in Lüdinghausen, wo es auch eine Cafeteria mit Baklava gibt. Unter den Gästen seien sowohl Stammkunden als auch neue. Viele Mitarbeiter der umliegenden Firmen seien Gäste, ebenso wie die Schüler der benachbarten Polizeischule. Neue Kunden würden immer auch durch Mundpropaganda den Weg in seinen Laden finden. Und der eine oder andere ist dann sicherlich auch froh, wenn er auf den bei den Stammgästen längst bekannten veganen Döner hingewiesen wird.