Ähnlich wie auf diesem Symbolfoto liegt am Freibad und am Heinrich-Böll-Weg oft Müll herum.

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Selmer ärgert sich über Müll und Scherben bei Freibad und Spielplatz

rnVandalismus in Selm

Scherben in großen Mengen, Toilettenpapier und anderer Müll - ein Anwohner stört sich an Randale am Freibad und anderen Stellen. Gemeldet hat er es schon öfter, wie er sagt.

Selm

, 11.08.2021, 18:01 Uhr / Lesedauer: 2 min

Regelmäßig geht Benne Konik mit seinem Hund im Bereich des Freibades Gassi. Seit längerem macht ihm dies allerdings wenig Freude: „Die Vermüllung dort wird immer schlimmer“, ärgert er sich. „Vom Parkplatz bis zur Schützenwiese. Das ist doch unmöglich, wenn Besucher dort hinkommen und nur Müll vorfinden.“

Scherben liegen oft herum

Auf Fotos, die er uns zur Verfügung gestellt hat, ist dies gut zu erkennen. Das sei aber noch harmlos, was da zu sehen ist. „Oft werden auch Flaschen kaputtgeschlagen und die Scherben liegen herum. Wenn dann ein Fahrrad oder ein Auto drüberfährt, werden da ganz schnell die Reifen aufgeschlitzt. Auch lag dort schon rollenweise Toilettenpapier, bis auf die Felder.“ Das Problem gibt es schon seit drei Wochen.

Regelmäßig lassen Menschen ihren Müll in Selm liegen oder stehen. (Symbolfoto)

Regelmäßig lassen Menschen ihren Müll in Selm liegen oder stehen. (Symbolfoto) © Nina Kaiser

Ein ähnliches Problem gibt es am Heinrich-Böll-Weg. Der dortige Spielplatz ist ebenfalls häufig das Ziel von Randale, wie Konik beschreibt. „Da wurde in den vergangenen sechs Monaten schon einiges kaputt gemacht.“ Auch sei schon in den Sand uriniert worden. „Viele von uns Anwohnern würde dort gerne mit ihren kleinen Kindern zum Spielen hingehen“, bedauert er. „Aber da wir wissen, was dort los ist, fahren wir lieber woanders hin.“

Rücksichtsloses Verhalten erschreckt sogar Hunde

Nachts sei sogar schon die Polizei gerufen worden, weil dort Chinaböller oder ähnliches gezündet wurden. „Der Knall war so extrem, dass ich mit meinem Hund zur Notklinik fahren musste, weil er sich gar nicht beruhigen wollte“, erinnert sich Konik.

Auch beim Auenpark gebe es regelmäßig Lärm, auch in den Abendstunden. Wenn man dann etwas sage, werde man nur angepöbelt. Müll werde dort auch oft hinterlassen. „Die Mehrkosten, die dann durch die Entsorgung entstehen, muss die Allgemeinheit mittragen“, ärgert sich Konik. „Die Leute, die das verursachen, machen sich wahrscheinlich gar keine Gedanken darüber, was das kostet.“

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Generell ärgert es Konik, dass sich einige so rücksichtslos verhalten. „Man sieht, wie sie im Auto sitzen und Fastfood essen und die Verpackungen einfach aus dem Fenster werfen. Oder sie gehen zum Abfalleimer und werfen es daneben.“

Kontrollen werden vermisst

Konik macht sich Sorgen, dass Selm zu einer zweiten Nordstadt werden könnte. In der Dortmunder Nordstadt gebe es einige Ecken mit ähnlichen Problemen. Das Ordnungsamt hat er schon des Öfteren auf die Problemorte hingewiesen. „Ich habe denen auch gesagt, dass dort auch abends kontrolliert werden müsste.“ Angerufen hat er schon des Öfteren. Gemacht werde aber nichts.

„Meldungen über eine Vermüllung des Bereiches Freibad liegen aktuell nicht vor“, erklärt dagegen Stadtpressesprecher Malte Woesmann. Das Gleiche gelte auch für einen verdreckten Spielplatz am Heinrich-Böll-Weg. „Für die Pflege und Unterhaltung der Spielplätze sind die Stadtwerke Selm verantwortlich. Sämtliche Spielplätze werden regelmäßig einmal die Woche kontrolliert und gereinigt“, beschreibt er. „Sollten größere Müllansammlungen/Beschädigungen an Geräten vorliegen, würde eine Rückmeldung an die Stadt Selm erfolgen. Auch hier liegen für den genannten Spielplatz in den vergangenen Monaten keine Meldungen vor.“

Zum generellen Vorgehen der Stadt erklärt Woesmann: „Wenn Meldungen, ob telefonisch oder über den eigenen Mängelmelder, eingehen, werden diese umgehend bearbeitet. Das heißt, dass kontrolliert wird und gegebenenfalls Meldungen an die Stadtwerke zur Beseitigung von Müll etc. erfolgen.“

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