
© Günther Goldstein
Vandalismus in Selm: Derzeit viele Fälle - zuletzt an der Zweifachhalle
Schmierereien
Die Beleuchtung der Kuppel auf dem Rodelhügel im Auenpark und jetzt auch noch Schmierereien an der neuen Zweifachturnhalle: Immer wieder kommt es in Selm zu Fällen von Vandalismus.
Immer wieder kommt es in den vergangenen Monaten zu verschiedenen Formen von Vandalismus in Selm. Zuletzt ist die Zweifachturnhalle am Campus beschmiert worden. Auf der erst im vergangenen Jahr im Oktober fertiggestellten Halle hatte der Außendienst des Ordnungsamtes am Donnerstag (29. Juli) schwarze Schmierereien auf dem hellen Klinker festgestellt. Das erste Graffiti an der neuen Halle.
Die Stadt, so erklärt es Stadtsprecher Malte Woesmann, hat Anzeige erstattet. Wie hoch der Schaden ist, kann er noch nicht genau sagen. „Dies hängt davon ab, ob gegebenenfalls das Graffiti leicht entfernt werden kann oder ob umfangreichere Maßnahmen zur Beseitigung nötig sind“, erklärt er.
Stadt: Im Moment mehr Fälle als sonst
In unregelmäßigen Abständen komme es immer wieder vor, dass städtische Gebäude oder Einrichtungen mutwillig beschädigt werden. Allein in den letzten Wochen war das häufiger der Fall. Prominentes Beispiel: Die Beleuchtung der Kuppel auf dem Rodelhügel im Auenpark. Unbekannte hatten die in der vergangenen Woche regelrecht gesprengt. Den Schaden müssen nun die Selmer Bürgerinnen und Bürger zahlen. So wie letztlich auch jetzt bei der Turnhalle.
„Im Moment scheint es wohl aufgrund der Ferien zu mehr Fällen als in den Vormonaten zu kommen. Die Stadtverwaltung bittet in diesen Zusammenhang alle Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe. Falls Vandalismustaten beobachtet werden, sollte umgehend das Ordnungsamt oder die Polizei informiert werden. Nur so besteht die Möglichkeit, Täter zu ermitteln. Für die Schäden, die durch den Vandalismus entstehen, kommen letztendlich alle Selmer auf, falls keine Täter ermittelt werden“, erklärt Malte Woesmann auf Anfrage der Redaktion.
Kosten tragen die Selmer Bürger
Im Falle der Beleuchtung der Kuppel zum Beispiel wird die Stadt die Neuanschaffung rund 1000 Euro kosten. Und: Für die nächsten Wochen ist das neue Wahrzeichen den Auenpark nachts kein Hingucker mehr - weil es nicht beleuchtet ist.
So groß sind die Auswirkungen bei der Turnhalle nicht. Auch mit Schmierereien können Vereine und nach den Ferien auch wieder Schüler natürlich trotzdem in der Halle Sport machen. Ärgerlich ist es aber sicher trotzdem, dass das Bauwerk, das insgesamt 5,6 Millionen Euro gekostet hat, schon so kurz nach der Eröffnung beschädigt wurde.
Ich mag Geschichten. Lieber als die historischen und fiktionalen sind mir dabei noch die aktuellen und echten. Deshalb bin ich seit 2009 im Lokaljournalismus zu Hause.
