Das hätte auch ganz böse ausgehen können: Am Freitagnachmittag (5. Mai) hat ein Triebfahrzeugführer mehrere Personen im Gleisbereich am Bahnhof Selm-Bork gesehen. Ein Zug leitete sogar eine Schnellbremsung ein. Das teilte die Bundespolizei am Sonntag (7. Mai) mit.
Wie es hieß, hätten Bahnmitarbeiter gegen 14:20 Uhr die Bundespolizei darüber informiert, dass sich am Bahnhof Selm-Bork mehrere Personen im und am Gleisbereich befinden sollen.
Der Zugführer der RB 51 (Dortmund - Enschede) habe die Bahnstrecke etwa 90 Stundenkilometer befahren, als dieser den Angaben zufolge einen Nothalt durchgeführt habe. Grund dafür sollen drei Unbekannte gewesen sein, welche sich auf den Gleisen aufhielten. „Der Zug fuhr mit Schrittgeschwindigkeit in den Bahnhof ein. Dabei habe der Zugführer eine Person gesehen, welche auf der Bahnsteigkante saß, sowie vier Weitere, die sich vom Bahnsteig-Ende entfernen.“
Bundespolizei warnt
Die Bundespolizei teilte Sonntag weiter mit, dass ein Bahnmitarbeiter angegeben habe, dass in letzter Zeit vermehrt Personen festgestellt wurden, die sich im Gleichbereich aufhalten würden. Durch die Schnellbremsung wurde in der ausgelasteten Regionalbahn nach bisherigen Ermittlungen keiner der Reisenden verletzt.
- Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang erneut daraufhin, wie leichtsinnig und lebensgefährlich ein Aufenthalt im Gleisbereich ist.
- Moderne Züge sind heutzutage meist erst zu hören, wenn es bereits zu spät sein könnte. Zudem können diese nicht ausweichen.
- Tödliche Gefahren gehen dabei nicht nur vom Zugverkehr an sich, sondern auch von Betriebsanlagen, wie zum Beispiel stromführenden Teilen, Masten und anderer Infrastruktur, aus.