Weiter U-Haft für Drogenschmuggler aus Selm Ermittlungen wegen Handels mit Kokain dauern an

U-Haft für Drogenschmuggler: Ermittlungen wegen Kokainhandels dauern an
Lesezeit

Mehr als drei Monate ist es her, dass die Kreispolizeibehörde Unna einen vermeintlichen Drogenschmuggler aus Selm festgenommen hat. Wie die Polizei damals mitteilte, konnte sie den 33-Jährigen am 30. November auf frischer Tat ertappen. Auf der A52 bei Mönchengladbach konnten die Beamten ihn stoppen, als er aus dem niederländischen Roermond nach Deutschland einreiste.

Die Drogen, die er aus dem Ausland überführte, soll er in Lagerräumen – unter anderem in Nordkirchen – aufbewahrt haben. Insgesamt habe die Polizei damals etwa 10 Kilogramm harter Drogen festgestellt, darunter 2,3 Kilogramm Kokain. In seiner Wohnung in Selm soll der Mann auch Heroin gelagert haben.

Auswertung nicht abgeschlossen

Bereits am 1. Dezember wurde der Verdächtige auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dortmund einem Haftrichter vorgeführt. Seitdem sitzt der 33-Jährige wegen Verdachts des illegalen Einfuhrschmuggels und Handels mit Kokain in nicht geringer Menge in Untersuchungshaft. Das ist auch heute, mehr als drei Monate später, noch der Fall, die Staatsanwalt Henner Kruse auf Anfrage der Redaktion erklärt.

Eine Anklage sei aber noch nicht erhoben worden, heißt es weiter. Das liegt daran, dass die Auswertung des Handys des Beschuldigten noch nicht abgeschlossen sei. Bisher ist der Selmer der einzige Tatverdächtige, gegen den ermittelt wird. Es könnte aber durchaus sein, dass weitere Käufer oder Verkäufer in den Fokus geraten.