Nach tödlichem Sturz an der Burg Botzlar in Selm Staatsanwaltschaft nennt erstmals Details

Tödlicher Sturz an der Burg Botzlar: Staatsanwaltschaft nennt Details
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Dieser Unfall endete tragisch: Ende September stürzte ein 45-Jähriger aus Dortmund von einem Gerüst auf der Baustelle an der Burg Botzlar in Selm aus rund zwölf Metern und starb kurze Zeit später. Im Anschluss hatten die Kriminalpolizei Unna und das Amt für Arbeitsschutz Ermittlungen aufgenommen, wie es zu dem tragischen Vorfall kommen konnte. Mittlerweile liegt der Fall bei der Staatsanwaltschaft Dortmund, die nun erste Details nennt.

Mann ohne Sicherheitskleidung

„Ein Zeuge hat an dem Tag des Unfalls ausgesagt, dass der 45-Jährige kein Sicherheitsgeschirr trug, als er auf der obersten Stufe des Gerüsts unterwegs war. Auch soll er keinen konkreten Arbeitsauftrag gehabt haben“, berichtet Staatsanwältin Maribel Andersson. Ein weiterer Zeuge teilte gegenüber der Polizei mit, dass das Brett, auf dem der Mann gestanden habe, nicht richtig eingerastet gewesen sei und er deswegen stürzte.

Die Aussagen der Zeugen werden von der Staatsanwaltschaft im weiteren Verlauf der Ermittlungen nochmals geprüft. „Die Polizisten, die die Aussagen aufgenommen haben, protokollieren das Gesagte meist erst einen Tag später. Dabei kann es zu kleineren Ungereimtheiten kommen“, schränkt Andersson ein. Darüber hinaus teilte die Staatsanwaltschaft mit, dass das Ergebnis der Obduktion in etwa drei bis vier Wochen feststehen werde.