Stau an der Olfener Straße Abbiegeverbot soll vorerst nur einseitig kommen

Stau an der Olfener Straße: Abbiegeverbot nur einseitig geplant
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Langes Warten gehört für Verkehrsteilnehmende auf der Olfener Straße in Selm dazu – zumindest dann, wenn die Schranken am Bahnübergang geschlossen sind. Aber auch danach ist Geduld gefragt. Der Linksabbiegeverkehr in die Römerstraße sowie Lüdinghausener Straße verzögert das Abfließen des Verkehrs. Während die Stadt das Abbiegen in die Lüdinghausener Straße auf Höhe des Bahnhofes verbieten möchte, sieht das für die Straße schräg gegenüber anders aus.

„Aktuell ist nicht angedacht, das Abbiegen in die Römerstraße zu verbieten. Im Gegensatz zum geplanten testweisen Abbiegeverbot in die Lüdinghausener Straße gibt es dort keine Alternative, auf anderen Wegen als Anlieger oder Anwohner die Straße zu befahren“, teilt Stadtsprecher Malte Woesmann mit.

Es müssten extreme Umwege in Kauf genommen werden, so das Argument. Tatsächlich könnte sich bei einem Linksabbiegeverbot und einer Fahrt über Münsterlandstraße und Sandforter Weg die Strecke für Anwohnende um bis zu drei Kilometer verlängern. Das stellt sich bei der Lüdinghausener Straße anders dar: Hier können die Verkehrsteilnehmenden den wenige Hundert Meter entfernten Kreisverkehr nutzen, um auf den anderen Zweig der Straße zu gelangen.

Prüfung von Alternativen

Dennoch heißt es von der Stadt zu den Auswirkungen des Linksabbiegens: „Grundsätzlich ist die Problematik des Einbiegens in die Römerstraße als vergleichbar drastisch zu bewerten.“ Die Stadt Selm habe die Deutsche Bahn auf diese Schwachstelle im Kreuzungspunkt am Bahnhof hingewiesen. „Verschiedene planerische Alternativen werden geprüft“, so Malte Woesmann.