Nach einigem Hin und Her geht es jetzt los mit dem Bau der neuen Rettungswache in Selm. Die Stadt investiert weiter in die Sicherheit ihrer Bewohnerinnen und Bewohner. Neben den Anbauten der Feuerwehrhäuser in Hassel und in Selm startet nun ein anderes wichtiges Projekt - der Neubau der Rettungswache in Selm. Dafür wurde am Montag, 19. Juni, der Spatenstich vorgenommen. „Ich freue mich, dass es nun endlich losgeht“, erklärte Bürgermeister Thomas Orlowski. Er nahm gemeinsam mit Vertretern aus Verwaltung, Politik, des beauftragten Architekturbüros, der Stadt Lünen und der Feuerwehr Lünen den Spatenstich vor.
Gut 2,2 Millionen Euro investiert die Stadt Selm, um auf einem Grundstück in der Nähe des Kreisverkehrs Kreisstraße/Zeche-Hermann-Wall eine neue und hochmoderne Rettungswache zu bauen. Mieter wird anschließend das Deutsche Rote Kreuz der Stadt Lünen, das den Rettungsdienst auch für die Stadt Selm übernimmt. Die Wache wird ein Funktionsgebäude bekommen, wo unter anderem die Aufenthalts- und Schlafräume der Besatzungen sein werden und eine Fahrzeughalle mit Platz für drei Fahrzeuge plus Waschplatz.

„Es waren viele Abstimmungen unter anderem mit den Krankenkassen nötig. Das hat leider zu einigen Verzögerungen geführt. Umso wichtiger ist es, dass es nun losgeht“, so Thomas Orlowski. Erik Lipke, ärztliche Leitung Rettungsdienst im Kreis Unna, erklärte, warum der neue Standort in Selm so wichtig ist. „Die Rettungszeiten haben wir in der Vergangenheit nicht immer in Selm erreicht. Daher ist der neue zentrale Standort nötig.“
Dort werden nach Aussage von Erik Lipke zwei Fahrzeuge 24 Stunden am Tag in Bereitschaft sein. Die Arbeiten auf dem Grundstück starten in der kommenden Woche. Viele Gewerke sind bereits beauftragt. Die Fertigstellung ist für das kommende Jahr geplant. Ursprünglich hieß es noch im März, dass der Baubeginn für Mai geplant ist. Daraus wurde jetzt Mitte Juni. Damit fällt wohl folglich auch der Fertigstellungszeitpunkt weiter nach hinten. Ursprünglich hieß es, dass dieser im ersten Halbjahr 2024 sein soll, jetzt heißt es von Seiten der Stadt nur noch, dass die Fertigstellung für das kommende Jahr geplant ist.
Knapp 436 Quadratmeter soll die neue Rettungswache groß werden. Drei Fahrzeugplätze sollen zur Verfügung stehen und jeweils ein Medikamenten- und Materiallager, eine Schleuse, ein Desinfektionsbereich und ein Fahrzeugwaschbereich. Außerdem wird es natürlich Duschen, Büros, eine Küche, einen Aufenthaltsraum, Bäder, einen Schulungsraum und Schlafplätze geben. Auch eine Loggia für die Pausen der Kameradinnen und Kameraden ist geplant.