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Spielplatz im Selmer Auenpark schon wieder gesperrt
Auenpark
Kurz nach der Eröffnung des Spielplatzes im Selmer Auenpark wurde das große, neue Klettergerüst beschädigt - und musste gesperrt werden. Wegen Unfallgefahr. Es gab noch weitere Vandalismus-Fälle.
Erst am Freitag (31. Juli) war der Spielplatz am Auenpark in Selm offiziell freigegeben worden. Doch bereits am Montag (3. August) war der Spielspaß dort schon wieder vorbei: Das große Klettergerüst musste abgesperrt werden. „Dieser Spielplatz wurde leider mutwillig beschädigt und musste aus Sicherheitsgründen nun wieder abgesperrt werden“, steht auf einem Schild am Bauzaun als Erklärung für die Sperrung.
„Mit großer Kraftanstrengung“, so sagt es Baudezernent Stephan Schwager im Gespräch mit der Redaktion, seien an dem Gerüst die Quetschverbindungen zwischen Halterungen und Sicherheitsseilen beschädigt worden. Wenn dort ein Kind gespielt hätte, hätte es zu „schweren bis schwersten Unfällen kommen können“, sagt der Baudezernent weiter bedauernd.
Der Vandalismus am Klettergerüst war auch nicht der einzige, den die Stadt bei der Kontrolle am Montag feststellen musste. An dem kleinen Wasserspielplatz wurde ein Bolzen herausgeschlagen. Um diesen Schaden kümmern sich die Stadtwerke aber kurzfristig. Weil keine Gefahr davon ausgeht, musst das Gerät auch nicht abgesperrt wurden.
Außerdem wurde beim Brunnen auf dem Campusplatz eine der Düsen aus dem Boden gerissen, wie Stephan Schwager erklärt. Auch das habe nur mit großem Kraftaufwand geschehen können. „Die Reparatur ist da schon eingeleitet“, sagt er.
Nicht der erste Fall von Vandalismus im Auenpark
Wie schnell das Klettergerüst repariert werden kann und wie teuer das wird, kann Schwager noch nicht sagen. „Wir warten da auf die Rückmeldung der Fachfirma.“ Gerade angesichts dessen, was durch die Schäden alles hätte passieren können, sei es der Stadt wichtig, herauszufinden, „wer da tätig war“, so Schwager. Wer Hinweise hat zu den möglichen Verursachern kann sich unter Tel. (02592) 69222 bei der Stadt Selm melden.
Die Taten müssen sich im Laufe des Wochenendes ereignet haben: Wahrscheinlich Samstag- oder Sonntagnacht. Material aus der geplanten Videoüberwachung für Auenpark und Campusplatz gibt es noch nicht: Die Lampenköpfe zur Anbringungen wurden verspätet geliefert. Jetzt sollen die Kameras aber in Kürze installiert werden - auch um Fällen wie den gerade geschehenen entgegenzuwirken.
Es ist nicht der erste Fall von Vandalismus im noch jungen Auenpark. Es gab dort schon Probleme mit abgebrochenen Bäumen, ein Baustellenbagger wurde beschädigt, eine Absperrbarke wurde in den Bach geworfen. Erst am Freitag, 31. Juli, war der Park offiziell für die Öffentlichkeit freigegeben worden.
Ich mag Geschichten. Lieber als die historischen und fiktionalen sind mir dabei noch die aktuellen und echten. Deshalb bin ich seit 2009 im Lokaljournalismus zu Hause.
